Auf dem Weg nach Amerika

76 Tonnen schwerer High-Tech-Waggontransporter reist durch die Region

Tii Group Nutzfahrzeuge
Der Waggontransporter von Scheuerle auf der Fahrt von Pfedelbach nach Mannheim. Foto: Scheuerle

Pfedelbach (ABZ). – Von Pfedelbach nach Nordamerika – ein 76 t schweres und mehr als 30 m langes Spezialfahrzeug der Fahrzeugfabrik Scheuerle wird vor dem Umschlag aufs Schiff zunächst über die engen Straßen der Hohenlohe und des Unterlandes bis zum Hafen Mannheim gelangen – eine Herausforderung. Die Schwergutprofis der Spedition Kübler meisterten sie mit großem handwerklichem Können und der passenden Ausrüstung – ebenfalls von der Fahrzeugfabrik Scheuerle.Nachts hat sich ein Schienenfahrzeugtransporter von Pfedelbach aus auf den weiten Weg in die USA gemacht. Dort wird das Spezialfahrzeug bei einem namhaften Hersteller von Triebwagen und Waggons zum Einsatz kommen. Zur See gelangt der Transporter über den großen Teich. Doch zunächst musste der Koloss erst einmal die gewundenen, engen Straßen der Hohenlohe bewältigen. Vom Standort des Spezialfahrzeugherstellers Scheuerle, ein Unternehmen der Transporter Industry International Group (TII Group) von Unternehmerfamilie Rettenmaier aus Heilbronn, ging es über die Bundesstraße B39 an Bretzfeld vorbei. Von dort aus setzte der Schwerlasttransport seinen Weg über die B27 nach Heilbronn und weiter auf der B293 über Leingarten nach Sinsheim fort. Das letzte Stück bis zum Mannheimer Hafen legte der Lastzug auf der Autobahn zurück.Der Transport auf der Straße war keine leichte Aufgabe. Allein das Ladegut maß 31 m in der Länge, 6 m in der Breite und 3 m in der Höhe.Außerdem bachte der Schienenfahrzeugtransporter satte 76 t auf die Waage. Eine solche Ladung setzt entsprechende robuste Transportausrüstung voraus. Kübler setzt auch hier auf Anhänger von Scheuerle. Einen Lastzug mit Überbreite und enormer Länge zu steuern, ist ein Job für Profis und das Metier der Spedition Kübler aus Michelfeld-Erlin. Ihre grün lackierten Lkw sind weit über die Region hinaus bekannt und ihre faszinierenden Transporte ziehen Schaulustige magisch an, obwohl sie fast immer zu nachtschlafender Zeit stattfinden, um den Straßenverkehr möglichst wenig zu behindern. Im Hafen in Mannheim schlug ein Portalkran den Schienenfahrzeugtransporter aufs Binnenschiff um.Auf der Wasserstraße bis zum Seehafen in Zeebrugge (Belgien) geht es dann nicht mehr so eng zu wie auf den Straßen durch die Hohenlohe. Dort wartet dann ein Ozeanriese auf den Waggontransporter "made in Pfedelbach". Schienenfahrzeugtransporter von Scheuerle sorgen für die Mobilität von Schienenfahrzeugen abseits der Gleise. Eingesetzt werden Waggontransporter sowohl während der Wartung, der Modernisierung sowie beim Austausch und der Fertigung von Waggons und Triebwagen. Da zudem das Rangieren auf der Schiene wesentlich energieaufwendiger wäre, tragen sie wesentlich zum umweltfreundlichen und effizienten Personentransport bei.Diese Fahrzeuge ermöglichen der Bahnindustrie zudem höhere Produktivität durch schnellere Transportabläufe sowie eine bessere Flächennutzung auf dem Werksgelände, da das Rangieren der Schienenfahrzeuge durch die Vielwegelenkung des Transporters auf wesentlich geringerem Raum möglich ist.

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