Auf der NordBau

Schwerpunkt auf Wildkrautentfernung gesetzt

NordBau Neumünster
Wildkrautbürste im Einsatz an Schlepper. Foto: Kersten Arealmaschinen

Rees (ABZ). – Aus Umweltschutzgründen ist das Bearbeiten von Wildkraut mit Chemie oder Salz gesetzlich seit einiger Zeit untersagt. Kommunen und private Grundbesitzer suchen daher nach umweltgerechten Alternativen. Es gebe zwar mittlerweile eine Menge verschiedener Methoden wie Heißwasser oder Dampf, heißt es vonseiten der Kersten Arealmaschinen GmbH, diese seien leider wenig effektiv, aufwändig und meistens auch teuer.

Eine zielführendere Alternative sei hier z. B. die Wildkrautbürste mit horizontal rotierendem Teller. Mit einem Ø von 40 bis 110 cm ist diese Bürste auf unterschiedlichste Untergründe vorbereitet, vorrangig auf gepflasterten Straßen oder Wegen. Bestückt wahlweise mit oberflächenschonenden Drahtbüscheln und/oder aggressiven Drahtzöpfen ist nicht nur ein sauberes Ergebnis sofort sichtbar, sondern diese Methode sorgt außerdem für schnelles Arbeiten. Auf unbefestigten Wegen wie wassergebundenen Decken oder Hofflächen mit Schotter oder Kies, eignet sich der mit vertikal arbeitenden Winkelmessern ausgestattete Wildkrautentferner. Bei einer Arbeitsbreite von 90 bis 110 cm wird nicht nur das Wildkraut, sondern auch gleich der Großteil des Wurzelwerks entfernt. Als Trägermaschine für alle mechanischen Wildkrautentferner dienen die aus eigener Produktion kommenden Einachsträgerfahrzeuge, die wiederum auch mit hauseigenen Kehrmaschinen, Mähgeräten oder Schneeschildern kombiniert werden können.

Für bereits vorhandene Einachstraktoren von Fremdherstellern, Kommunalfahrzeuge oder Schlepper aller gängigen Fabrikate hält Kersten entsprechende Adapter vor. Die zweite effektive Möglichkeit ist die Behandlung des Wildkrauts mit Hitze: In Verbindung von Heißluft und Infrarotwärme werden die Eiweißstrukturen des Wildkrauts so zerstört, dass die Pflanze abstirbt. Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass die Behandlung so früh wie möglich geschieht. Denn wenn die Wildkrautpflanzen eine bestimmte Höhe (ca. 10 cm) erreicht haben, ist eine effektive thermische Behandlung nicht mehr möglich. Als Faustregel zur Behandlung gilt es in der Wachstumsperiode im März zu beginnen wenn die Pflanzen noch klein sind. Die Arbeitsweise simpel: Der Wildkrautentferner wird langsam mit ca. 1,5 bis 2,5 km/h über die befallenen Flächen gefahren. Geeignet sind Pflasterflächen, Kies-, Splitt- oder Sandwege mit regelmäßigem Verkehr, z. B. Vorplätze in Städten und Gemeinden, Gehwege in Wohngebieten und auch Park- und Friedhofsanlagen. Das Ergebnis sieht man schon direkt nach der Behandlung: Die Pflanze ist verwelkt. Nach ein bis zwei Tagen verfärbt sie sich gelb, nach etwa einer Woche kann man die abgestorbenen Pflanzenreste vom Belag abfegen. Die Behandlung sollte ab der Wachstumsperiode im Frühjahr bis hin zum Herbst etwa alle drei bis vier Wochen wiederholt werden um rasches Nachwachsen zu vermeiden.

Für die thermische Wildkrautbeseitigung stehen verschiedene Aggregate zur Verfügung. Je nach Verwendung und Flächenleistung als handgeführtes Gerät in Arbeitsbreiten von 8 cm bis 75 cm, als Anbaugerät für Einachser oder Kommunalmaschinen in Arbeitsbreiten von 45 bis 125 cm. Der Gasverbrauch beträgt z. B. beim thermHit 45 (45 cm Arbeitsbreite) ca.1,4 bis 2,8 kg/h und beim thermHit 75 (75 cm Arbeitsbreite) ca. 6 kg/Stunde. Kersten deckt dabei die ganze Bandbreite von 8 cm bis 110 cm Arbeitsbreite ab, sowohl mechanisch als auch thermisch.

Jeden Herbst aufs Neue: Lärm schlagende Laubbläser, für Umwelt und Bediener sind sie eine Belastung. Hier hat Kersten, Arealmaschinenhersteller aus Rees, nun eine Neuentwicklung vorangetrieben, die diesem Ärgernis aus dem Weg gehen soll. Der bereits im Lieferprogramm befindliche Laubbläser Vento Max wurde modifiziert, sodass bei ausgezeichneter Blasleistung eine enorme Geräuschreduktion erreicht wurde. Genauer gesagt gibt es jetzt zwei Varianten: Zum einen den Vento Max 3900, der auf 84,7 dB(A) geräuschreduziert. Das bedeutet, er kann lt. EU-Norm ohne Gehörschutz bedient werden und gibt dennoch eine hervorra-gende Blasleistung von 3900 m³/h bei nur 2700 U/min Motordrehzahl ab. Das erleichtert das Arbeiten nicht nur für den Bediener, auch die Umgebung partizipiert erheblich. Denn bei dieser niedrigen Geräuschkulisse bleiben auch Anwohner von Wohngebieten, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Schulen vom Motorenlärm angemessen verschont. Geprüft wurde der Laubbläser bei der DPLF in Groß-Umstadt. Das Prüfzeugnis kann beim Hersteller angefordert werden.

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