Auf die Schippe genommen
Biowaffe
Früher war die Zeitung der ständige Begleiter auf die Toilette. Heute ist es das Tablet oder Smartphone. Da lag es doch nahe, die beiden letzteren Utensilien mit dem WC elektronisch zu verbinden, um manches einfacher zu machen. Zugegeben, diese Verbindung funktioniert nicht mit jedem x-beliebigen Klosett. Es muss schon eines von diesen Hightech-Klos aus Japan sein, mit eingebauter Minidusche und Warmluftgebläse. Dann lassen sich mit dem Smartphone nicht nur all die komfortablen Dinge der Toilette an- und ausschalten, sondern auch noch die Temperatur regeln oder den Deckel hoch- und runterklappen. Die Krönung des Ganzen ist die Führung eines Tagebuchs auf dem Smartphone, worin festgehalten wird, was man (frau) so hinterlassen hat. Entsprechende Informationen können selbstverständlich auf Facebook oder einem anderen Social-Network der Allgemeinheit mitgeteilt werden. Wo soviel Licht ist, findet sich auch schnell der Schatten. Eine Sicherheitsfirma hat nämlich festgestellt, dass sich all die nützlichen Funktionen dieses Über-Klos leicht von außerhalb manipulieren lassen – sehr zum Nachteil des Aufsitzenden. Quasi als Biowaffe für den Hausgebrauch. Die Folge wären unter Umständen Verbrühungen an empfindlichen Stellen. In dem Fall wünscht man sich das gute alte Plumps-Klo ohne Technik zurück. Alles andere ist einem dann sch...egal.
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