AUF DIE SCHIPPE GENOMMEN
Klo-Not
Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Sie befinden sich in einem Fahrstuhl eines sehr hohen Gebäudes. Neben Ihnen steht ein weiterer Fahrgast, mit dem Sie sich sehr angenehm unterhalten, während Sie eine 1,5-l-Flasche ihres Lieblingswassers trinken. Plötzlich bebt die Erde, der Fahrstuhl bleibt stecken. Da Sie in einem Gebiet mit hohem Erdbebenrisiko leben, bleiben Sie völlig entspannt. Dennoch stockt das Gespräch – Ihre Flasche ist leer, die Blase drückt, Sie sind peinlich berührt. Was tun? In Japan bald kein Problem mehr. Dort hat das zuständige Infrastrukturministerium in Zusammenarbeit mit der lokalen Aufzugindustrie jetzt beschlossen, Fahrstühle zukünftig mit mobilen Toiletten auszustatten. Viele Lifte im Land des Lächelns verfügen bereits über Sitzgelegenheiten für Behinderte und Senioren. Dort eine entsprechende Öffnung unterzubringen, sollte ja kein Problem sein, so die Regierungsbehörde. Andernfalls wären auch Konstruktionen aus Pappe denkbar, die durch saugfähiges Material oder einen Plastikbeutel ergänzt werden könnten. Na also, nach dem Musik-Klo und der Toilette mit Unterbodenspülung wieder ein Notdurft-Problem, dass durch die wahrscheinlich fortschrittlichste Nation der Welt gelöst wurde. rb
ABZ-Stellenmarkt
