Auf die Schippe genommen

Kunst im All

"Der Weltraum, unendliche Weiten . . ", da geht es richtig rund: Fast 1800 Satelliten fliegen schon durchs Orbit. Die künstlichen Himmelskörper bringen TV-Sendungen und Telefongespräche von Ort zu Ort, sie vermessen die Erde, sammeln Wetterdaten und helfen beim Navigieren. Jetzt will der US-Künstler Trevor Paglen den Erdorbit zum Kunstraum machen. Dafür soll dort ein komplett nutzloser Satellit um unseren Planeten kreisen, der auch ohne Teleskop zu erkennen ist. Die schillernde, spiegelnde Skulptur ist als "rein künstlerische Geste" zu verstehen und wie ein Museumsexponat am Himmel zu betrachten, wie Paglen sagt. Wissenschaftler kritisieren dieses scharf. Denn solche Satelliten würden keinen tatsächlichen Wert oder eine nützliche Funktion mitbringen. Paglens "glänzender Scheiß", wie seine Skulptur in den USA verspottet wird, hat auch Fans: Das Nevada Museum of Art unterstützt den Künstler. Eine"Falcon 9"-Rakete von Elon Musks Unternehmen SpaceX dient als Taxi in den Orbit, wo sich ein 30 m langer, diamantenförmiger Ballon öffnen soll. Paglen versteht den Ärger um seinen Satelliten nicht. Immerhin würde dieser schon nach einigen Wochen in die Atmosphäre eintreten und verglühen, somit also "keine Spuren hinterlassen", versichert er. Das kann man von anderen Aktionen nicht behaupten: Im Februar schoss Tesla-Gründer Elon Musk einen kirschroten Sportwagen auf ewig in Richtung Mars. Experten rechnen, dass der zunehmend verbeulteAutoschrott letztlich Hunderttausende von Jahren im Orbit überdauern kann. Und wie Nasa-StipendiatinLisa Ruth Rand ganz richtig sagt,gilt auf der Erde wie im Weltraum: "Des einen Graffiti ist des anderen Street Art." aw

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