Auf die Schippe genommen
Miau
Nicht erst seit der Erfindung des Internets erfreuen sich Katzen immenser Beliebtheit.Ungeachtet oder gerade wegen des Eigensinns, den diese Eigenbrötler auf Samtpfoten zumeist an den Tag legen, werden sie von vielen Haustierhaltern geradezu vergöttert. Nur wenige, häufig von entsprechenden Allergien geplagte Menschen sind sich der Verschlagenheit bewusst, die sich nicht selten hinter den übertrieben langen Schnurrhaaren verbirgt. Welches kriminelles Potenzial im Stubentiger lauert, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Sri Lanka. Ein besonders korruptes Exemplar verdingte sich in einem dortigen Gefängnis als Schmuggler, schummelte Drogen und SIM-Karten für die Häftlinge in den Knast und hielt somit die kriminellen Machenschaften der eingebunkerten Schwerverbrecher am Laufen. Zwar konnte das Tier zwischenzeitlich gefasst werden, entzog sich den Vollzugsbeamten jedoch kurze Zeit später wieder. Katzenhaltern sollte das zu denken geben. Was hat es wirklich zu bedeuten, wenn Mauzi mal wieder einen toten Vogel vor der Terrassentür ablegt? Möglicherweise ist das nur Ausdruck ihres animalischen Jagdtriebes, vielleicht ist man aber auch längst ins Schussfeld eines haarigen Bandenkrieges geraten. rb