Auf die Schippe genommen
Nur kurz
Als meine Vermieterin am vergangenen Wochenende ihren Rundgang durch ihr Haus beendete, sagte sie nur kurz und knapp: "Hier ist ja alles in Ordnung. So kann man es lassen." Sie meinte damit den Zustand der Zimmer in der Haushälfte, die ich gerade im Begriff war, zu mieten. Okay, dachte ich. Da kann mir ja nichts mehr passieren, wenn ihrer Meinung nach alles in Ordnung ist. Sie kennt sich sicher gut aus in ihrem Haus. Nachdem die Vormieter dann von dannen gezogen waren, machte ich mich zusammen mit meiner Frau und den beiden Siebenjährigen auf den eigenen Rundweg durch die Räume. Wohnzimmer – okay, muss noch gestrichen werden. Esszimmer – okay, muss noch gestrichen werden. Schlafzimmer – okay, muss noch gestrichen werden. Kinderzimmer – okay, muss noch gestrichen werden. Küche – okay, kommt noch und muss noch gestrichen werden. Zum Schluss das Badezimmer – okay, muss noch gestrichen werden. Ach ja, und das Loch in der Wand muss noch gefüllt werden. Doch nur wie? Ah, da war ja noch was – ich erinnerte mich kurz daran, dass ich ab sofort bei der Allgemeinen Bauzeitung als Redakteur arbeite. Da ging mir das doch gleich alles schnell und einfach von der Hand, der Anruf beim kompetenten Handwerker meines Vertrauens... lip