Auf erfolgreichem Kurs

Firmenphilosophie der Kuhn-Gruppe: „Wer Visionen hat, wird Erfolg ernten“

von:

Rainer Oschütz

Komatsu Bagger und Lader
Andreas Kuhn, Geschäftsführer in der Kuhn-Gruppe. Foto: Oschütz

SALZBURG/ÖSTERREICH - Mit der neuen Deutschlandzentrale, die im Mai dieses Jahres ihre Pforten öffnete, setzt die Kuhn-Gruppe in ihrer über 40-jährigen Erfolgsgeschichte einen neuen Meilenstein. Firmengründer Günter Kuhn nannte einmal in einem früheren ABZ-Gespräch folgende Unternehmensphilosophie, die sich wohl auch auf die nachfolgende Generation übertragen hat: "Wer Visionen hat, wird Erfolg ernten."Andreas und Stefan Kuhn, die Geschäftsführer und Nachfolger des Unternehmensgründers, haben sich diesen Leitspruch zu Eigen gemacht. Gegenüber der Allgemeinen Bauzeitung nannte Andreas Kuhn einen weiteren wichtigen Punkt der Firmenphilosophie. So habe das Management auf zufriedene Mitarbeiter zu achten, denn nur wenn diese motiviert seien, könne man auch erfolgreich arbeiten. Ebenso sei die Kundenzufriedenheit ein wichtiger Punkt im täglichen Geschäft. "Verlässlichkeit und fairer Umgang unseren Kunden und Vertriebspartnern gegenüber ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg", betonte der Geschäftsführer. Das bedeute, jederzeit die Kombination aus einem attraktiven Produktportfolio und einer entsprechenden Service- und Dienstleistung anzubieten. Entscheidend sei auch, dass das Familienunternehmen Kuhn das Geld, das verdient werde, immer wieder ins Unternehmen investiere. Nicht zuletzt sei die neue Deutschlandzentrale in Hohenlinden vor den Toren Münchens ein Beispiel dafür. "Damit wird dem starken Wachstum der Kuhn-Gruppe in den vergangenen Jahren Rechnung getragen. Der deutsche Baumaschinenmarkt ist nach wie vor der wichtigste", betonte Andreas Kuhn. So habe sein Unternehmen auf rund 13.000 m² als einer der größten Komatsu-Händler Europas einen modernen und leistungsfähigen Betrieb samt Demogelände geschaffen. Zentrum sei ein Gebäude mit einer Fläche von knapp 2500 m². Darin fänden die Verwaltung, eine mit neuester Technik ausgerüstete Werkstatt sowie ein zentrales Ersatzteillager und eine Waschanlage Platz. Zu den technischen "Sahnestückchen" gehört für Andreas Kuhn der neu eingerichtete Hydraulikraum. Er sei so perfekt konzipiert, dass Motoren, Getriebe oder Pumpen nahezu in "Reinraum-Atmosphäre" zerlegt und neu aufgebaut werden können. Das trage dazu bei, einen hohen Qualitätsstandard bei Arbeiten in sensiblen Bereichen zu sichern. Zu den Highlights zähle auch ein neues Ölmanagementsystem, das jetzt erlauben würde verschiedene Ölsorten EDV-gesteuert aus Großtanks zu entnehmen. Andererseits ließen sich sämtliche Altöle mit dem neuen System aus den Maschinen absaugen und sammeln.Andreas Kuhn hob außerdem die Lehrlingsausbildung in dieser hoch modernen Werkstatt hervor. Die Ausbildung zu qualifizierten Nachwuchsmonteuren garantiere auch weiterhin die Sicherung und Verbesserung der Serviceleistungen. Das komme natürlich bei den Kunden gut an. "Die Qualitätsstandards gelten aber nicht nur in der Werkstatt, sondern auch für den Ersatzteildienst. Eine hohe Verfügbarkeit des Materials und nicht zuletzt die kompetente Beratung durch die Mitarbeiter sind Kriterien, die unsere Kunden sehr schätzen", sagte der Geschäftsführer. So wolle man höchste Qualität auf allen Ebenen bieten. Das gelte für Produkte, Beratung, Betreuung und Service gleichermaßen."Mehr als 80 Mitarbeiter sorgen aktuell für ein umfassendes Service- und Kundendienstnetzwerk im süddeutschen Raum", so Andreas Kuhn. Dadurch könnten die Kunden schnellstens rund um die Uhr versorgt werden. Immerhin erfolgen 90 % der Reparaturen direkt auf den Baustellen – Kosten- und Zeiteinsparung für die Baufirmen. Zum Angebot der 2001 gegründeten Kuhn-Deutschland GmbH gehört die gesamte Palette von Komatsu-Baumaschinen, mobile Sieb- und Brechanlagen des kanadischen Premiumherstellers McCloskey sowie FRD-Abbruchanbaugeräte. Andreas Kuhn nannte ein weiteres Beispiel für das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens: die Entwicklung zum Palfinger Händler. Zum Geschäftsbereich Ladetechnik gehörten ebenfalls die Mitsubishi-Gabelstapler.

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Fertigungshalle der Emco Werkzeugmaschinenfabrik – ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Foto: Kuhn

Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Kuhn-Gruppe sei die kürzlich erfolge Vertriebspartnerschaft mit Topcon. Damit verstärke Topcon seine Vertriebstätigkeiten in Süddeutschland, Österreich und in den östlichen Ländern Europas. Andreas Kuhn: "Wir bieten jetzt unseren Kunden bedarfsgerechte Gesamtlösungen für Maschinensteuerungen sowie von Instrumenten zu ihrer Positionierung von Maschinen." Mit der Kooperation seien eine hohe Verfügbarkeit von technischem Know-how sowie kurze Reaktionszeiten für einen umfassenden Service und eine schnelle Ersatzteilversorgung garantiert.Als einen wichtigen Schritt in die Zukunft bezeichnete Andreas Kuhn die im Jahr 2011 erfolgte Übernahme der Emco-Gruppe mit 650 Mitarbeitern – ein führender Hersteller von Werkzeugmaschinen. Das sei eine firmenstrategische Entscheidung gewesen, da die Bereiche Baumaschinen und Ladetechnik eng mit einer schwankenden Baukonjunktur verbunden seien. "Wir wollten ein drittes Standbein, das uns von der Baubranche unabhängig macht", betonte Andreas Kuhn. Das gehöre auch zur Philosophie seines Hauses, mit eigenen finanziellen Mitteln zu expandieren. Dass dieser Schritt richtig war, bestätige seit der Übernahme die rasante Entwicklung der neuen Sparte für Hightech-Werkzeugmaschinen.Zur Geschichte der Firma Kuhn-Baumaschinen: Nach der Expansion von Kuhn als Händler für Komatsu und Palfinger in den Osten (nach Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien), wurde im Jahre 2000 die Ausweitung in die angrenzenden Länder im Westen von Österreich eingeleitet. Im Jahre 2000 wurde der Komatsu-Generalimporteur in der Schweiz – die Firma Küpfer – übernommen und in die Firma Kuhn Schweiz AG umbenannt. Ein Großteil des Komatsu-Händlernetzes in Bayern wurde 2001 in das Unternehmen integriert. Diese Expansion setzte sich im Jahre 2002 mit der Übernahme des Gebietes Schwaben fort. Dazu kam 2004 ein weiteres Händlergebiet und zwar der Großteil von Baden-Württemberg. Auch die Übernahme der Betriebsrechte für Mitsubishi-Gabelstapler 2006 für Polen mit einer eigenen Firma sei ein wichtiger Schritt gewesen. Ein Jahr später, so Andreas Kuhn sei am Stammsitz in Eugendorf bei Salzburg die Zentrale der Kuhn Baumaschinen Holding fertig gestellt worden. Seit Gründung 1974 an diesem traditionellen Ort expandiere die Unternehmensgruppe stetig im mitteleuropäischen Raum. Die Gruppe erwirtschaftet heute jährlich einen Umsatz von rund 586 Mio. Euro und beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter in zehn Ländern und 21 eigenständigen Unternehmen.

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