Auf Militärstützpunkt

30.000 Kubikmeter umbauten Raum zurückgebaut

Rückbau
Der Hydraulikhammer sorgt für eine hohe und konstante Leistung und damit für einen reibungslosen Ablauf bei den Rückbauarbeiten auf dem Militärstützpunkt im Wien. er Foto: Ramm

WIEN/ÖSTERREICH (ABZ). - Vom Kaiser Franz Joseph I. vor fast 200 Jahren erbaut, sollte die stattliche Militäranlage nicht dazu dienen, äußere Feinde von Wien abzuhalten, sondern die österreichische Staatsmacht für den Fall revolutionärer Erhebungen in der Stadt absichern. Für den Bau des aus mehreren Gebäuden bestehenden Arsenals wurden seinerzeit 177 Mio. Ziegel verbaut. In der Folgezeit gab es immer wieder Erweiterungen. Große Teile des ursprünglichen Arsenals sind auch heute noch erhalten und die Gebäude werden neben dem österreichischen Bundesheer ebenso von zahlreichen anderen Unternehmen genutzt. Mit dem notwendigen Rückbau einer alten Militärtankstelle innerhalb des Arsenal-Geländes wurde die AY-KA Bau Ges.m.b.H beauftragt. Das österreichische Abbruchunternehmen ist auf Industrierückbauten und sachgerechte Demontagen spezialisiert. "Zunächst begannen wir mit der Schadstofferkundung, Reinigung und Belüftung der beiden 30.000-l-Tanks und des 1000-l-Erdtanks. Danach starteten, mit teilweise drei Baggern gleichzeitig, auch der Abbruch von zwei großen dazugehörenden Hallen, die Bergung der Tanks mit einem 350-t-Kran und die Absaugung von Frostschutz aus den Tank-Zwischenwänden. Im Anschluss folgte der Rückbau mit Errichtung einer Zwischendeponie für kontaminiertes Aushubmaterial, der Abtransport und die abschließende fachgerechte Entsorgung", beschreibt der technische Geschäftsführer der AY-KA, die umfangreichen Arbeitsschritte des erfolgten Projektes.

Bei all diesen Herausforderungen musste die Lärm- und Staubbelästigung möglichst gering gehalten werden, zu keinem Zeitpunkt durfte es zu gefährlichen Verpuffungen oder Verunreinigung von Grundwasser kommen: Die Baustelle war umgeben von mehreren aktiven Militärgebäuden. Auch ein unmittelbar angrenzendes Bürogebäude mit ca. 5000 Beschäftigten und ein großes Möbelhaus machten den gesamten Rückbau der Militärtankstelle besonders interessant. Erschwert wurde das Ganze noch durch die wichtigste Wiener Autobahn-Stadteinfahrt der A 23 Tangente, die sich in direkter Nähe befindet. Der unter diesen Bedingungen für den Abbruch eingesetzte Rammer-Hydraulikhammer 2577 erwies sich als bestens geeignet. Der vibrations- und schallgeschützte Hydraulikhammer 2577 erzeugt Herstellerangaben zufolge einen Schallleistungspegel von 124 dB. Das einstellbare Leerschlagschutzsystem macht den Hydraulikhammer 2577 mit einem Einsatzgewicht von 1760 kg zu einem Schlüsselgerät auf der Baustelle. Der wartungsfreie Membranspeicher sorgt für eine hohe und konstante Hammerleistung und damit für einen reibungslosen Ablauf.

"Mit unserem Händler Stangassinger aus Oberbayern haben wir gerade auch für solche Aufträge einen technisch versierten Partner an unserer Seite, der uns neben schneller Lieferung und flexiblen Finanzierungsmodellen wirklich kompetente Beratung mit sehr gutem After-Sales-Service bietet", erklärt Projektleiter Martinz. So konnten schließlich diese 30.000 m³ umbauter Raum, mit 130 t Stahl und 1000 m³ kontaminiertem Erdreich innerhalb von nur vier Wochen zurückgebaut werden – der Fertigstellungstermin wurde damit sogar um eine Woche unterschritten.

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