Auf Schaumglasschotter gebettet

Baustoffe eines Rathauses sind wiederverwertbar

Glapor Ökologisches Bauen
Ausschließlich wiederverwertbare Baustoffe werden beim Bau eines Rathaus-Anbaus in Korbach benutzt. An der Stelle eines Betonklotzes aus den Siebzigern, der 2019 abgerissen wurde, soll ein Gebäude entstehen, das sich harmonisch in die Altstadt ein- und an das historische Rathaus anfügt. Einer der ersten recycelbaren Baustoffe, die vor Ort eingesetzt wurden, war Schaumglasschotter. Er sorgt unter der Bodenplatte für Wärmedämmung. Je Lkw kamen zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 rund 92 m³ an der Baustelle an, insgesamt wurden 736 m³ verbaut.

Korbach (ABZ). – Ein neues Rathausgebäude der Stadtverwaltung von Korbach entsteht komplett aus wiederverwertbaren Baustoffen. Glapor-Schaumglasschotter sorgt unter der Bodenplatte für die Wärmedämmung.

Der Anbau an das historische Rathaus wird komplett erneuert. An der Stelle des Betonklotzes aus den Siebzigern, der 2019 abgerissen wurde, entsteht bis 2021 ein Haupt- und Nebengebäude, das sich harmonisch in die Altstadt ein- und an das historische Rathaus anfügt. Einer der ersten recycelbaren Baustoffe, die vor Ort zum Einsatz kamen, war Schaumglasschotter. Auf der Suche nach einem Verarbeiter wurde die Bauherrschaft auf den Hersteller Glapor aufmerksam und durch die Unterstützung des Gebietsleiters Manuel Altmann auch fündig. Das Korbacher Bauunternehmen Fr. Fisseler GmbH Co. KG hatte mit dem Baustoff bereits gute Erfahrungen gemacht: "Ein Vorteil ist, dass aufgrund des geringen Gewichtes große Margen geliefert werden können", erzählt Volker Wilke, Bauleiter Hoch- und Tiefbau, zum Start der Bautätigkeit in Korbach.

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Der Anbau an das historische Rathaus von Korbach wird erneuert. Einer der ersten recycelbaren Baustoffe, die vor Ort zum Einsatz kamen, war Schaumglasschotter. Fotos: Fr. Fisseler

Je Lkw kamen zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 so 92 m³ an der Baustelle an, insgesamt wurden 736 m3 verbaut. Trotz der großen Menge war die Verarbeitung laut Volker Wilke einfach: "Das geringe Gewicht des Materials ist natürlich auch hier ein großes Plus. Es lässt sich bequem handhaben. Sowohl beim Einbringen als auch beim Verdichten reichen kleine Baugeräte." Die kamen dann auch zum Einsatz, um aus dem losen Schaumglasschotter eine solide Basis für die Bodenplatte zu bilden. Auf einer Fläche von 980 m² für das Haupt- und 500 m² für das Nebengebäude sorgt der Schaumglasschotter nun dafür, dass das neue Rathaus zum Boden hin gut gedämmt ist.

Für Volker Wilke sprechen aber auch noch weitere Vorteile für das nachhaltige Material: Trotz des geringen Gewichts und der dadurch guten Verarbeitbarkeit ist dies vor allem "die hohe Druckfestigkeit". Kapillarbrechend und drainierend, schädlings- und frostsicher – bautechnisch, ökologisch und ökonomisch erfüllt Schaumglasschotter alle Anforderungen, die ein modernes Bauvorhaben – wie in Korbach – stellt.

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