Auf Wachstumskurs

Schwarzmüller 2014 um 37 Millionen Euro gewachsen

FREINBERG (ABZ). - Der oberösterreichische Nutzfahrzeughersteller Schwarzmüller hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatz von 272 Mio. Euro beendet (2013: 235 Mio. Euro). Verstärkte Vertriebsaktivitäten in den bestehenden Märkten, die Einführung von innovativen Produktneuheiten und der Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes haben dazu beigetragen. Für das laufende Jahr erwartet die Schwarzmüller Gruppe einen weiteren Wachstumsschub auf 300 Mio. Euro Umsatz. Das gab CEO Jan Willem Jongert kürzlich am Unternehmenssitz in Freinberg bekannt.Mit 272 Mio. Euro hat die Schwarzmüller Gruppe ihren Umsatz um 37 Mio. Euro gegenüber 2013 (235 Mio. Euro) signifikant erhöht. Das bedeutet ein Wachstum von 16% und liegt nochmals deutlich über der eigenen Prognose vom Sommer 2014 als man den Umsatz bei 260 Mio. Euro erwartet hat. Das Unternehmen bleibt auch beim Ertrag stabil positiv, die endgültigen Zahlen dazu werden mit dem Jahresabschluss vorliegen. 27 % des Umsatzes stammen dabei aus den margenträchtigen Dienstleistungsbereichen Kundendienst sowie Miet- und Gebrauchtfahrzeuge. Das sei bereits ein absoluter Spitzenwert in der Branche, man wolle diesen aber noch steigern, freute sich CEO Jongert: "Als Premiumhersteller begleiten wir unsere Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihres Fahrzeuges hinweg und bieten einen umfassenden Service, welchen wir kontinuierlich ausbauen. Das wird honoriert."Das Wartungs- und Servicenetz umfasst derzeit 350 Stationen, der weitere Ausbau zielt darauf ab, dass jeder Kunde im Umkreis von 40 bis 50 km einen Wartungspunkt nutzen könne.Das starke Wachstum führt Jongert auf mehrere Faktoren zurück. Die Marktkonjunktur sei gut gewesen, der Investitionsstau der Jahre 2009 bis 2013 löse sich langsam auf. Schwarzmüller sei es dabei gelungen, stärker als der Markt zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen. Dies gelte vor allem für die Sektoren, in denen das Unternehmen auch in den kommenden Jahren Wachstum realisieren wolle: "Die Baubranche ist für uns sehr interessant, in diesem Bereich verfügen wir über hohe Kompetenz und über spezifisches Know-how. Z. B. wurde die im Vorjahr neu entwickelte Thermo-Mulde für Asphaltmischgut sehr gut angenommen", so Jongert. Dies gelte sogar für Österreich und die Schweiz, wo die gesetzlichen Vorschriften dafür noch nicht so streng seien wie in Deutschland. Zudem wurde der Absatz in der Entsorgungswirtschaft und in der Landwirtschaft gesteigert. Größter Umsatzbereich bleibt der Fernverkehr, auf diesem Markt ist Schwarzmüller mit dem Ultralight-Sattelanhänger höchst erfolgreich. Dieser bietet mit einem Eigengewicht ab 4850 kg einen hohen Nutzlastgewinn. Durch die gewichtsoptimierte Bauweise werden vor allem der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen reduziert.In der Produktion hat sich die Entwicklung von Kompetenzzentren als richtig erwiesen. So werden in den drei Werken Hanzing (Österreich), Zebrák (Tschechien) und Budapest (Ungarn) jeweils bestimmte Produktgruppen produziert. 2014 wurden zwei Drittel der Fahrzeuge, das sind etwa 4500 Einheiten, in Ungarn und Tschechien gefertigt.Die Schwarzmüller Gruppe hat im vergangenen Jahr ihre Vertriebsaktivitäten im gesamten Absatzgebiet ausgebaut. Vor allem in Norddeutschland wurden starke Verkaufszuwächse verzeichnet. Gleichzeitig konnte in den wichtigen osteuropäischen Märkten Ungarn, Tschechien, Slowakei und Slowenien der Absatz gesteigert werden. Der Heimatmarkt Österreich hat für Jongert nach wie vor hohe Bedeutung, hier wolle man die Stellung als Marktführer weiter festigen. "Die Kunden schätzen unsere Anstrengungen, mehr zu bieten als ein Standardfahrzeug", sagte Jongert. Er verwies auf die hohe Individualität der Fahrzeuge, bei denen der Kunde selbst zahlreiche Komponenten nach seinen Vorstellungen bestimme. Generell strebe man in allen Branchensegmenten eine Mehrwertgarantie an. Sei es durch mehr Nutzlast, längere Einsatzzeiten, einfaches Handling oder umfassende Dienstleistungen für die Fahrzeuge.Die strukturellen Veränderungen bei Produktion, Vertrieb und After Sales bilden 2015 weiterhin die Basis für ein kontinuierliches Wachstum. Jongert geht davon aus, dass der Umsatz in der Branche nochmals steigen werde, da der Nachholbedarf bei Investitionen noch nicht gesättigt sei und die Aussichten auf neue Infrastrukturprojekte in der EU deutlich besser seien als in den vergangenen Jahren. "Unser Ziel sind 300 Mio. Euro, also wiederum ein Wachstum im zweistelligen Bereich", sagte Jongert – und die aktuell hohe Auftragslage weise bereits in diese Richtung. Mit dieser Steigerung werde eine weitere Verbesserung der Produktivität und damit auch des Ergebnisses einhergehen.2015 wird Schwarzmüller rund 10 Mio. Euro investieren, unter anderem in die Automatisierung des Aluminiumbaus. Der internationale Produktionsverbund der Gruppe wird weiter optimiert und die Kapazitäten werden nochmals ausgebaut.

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