Aus mehr als 40 Ländern

Über 2000 Aussteller zeigen Zukunft des Bauens

BAU München
Auf 180000 m² Fläche präsentieren Aussteller aus über 40 Ländern ihre Produkte auf der Bau. Foto: Messe München

MÜNCHEN (ABZ). - Bereits zum 20. Mal findet die Bau in diesem Jahr statt. Vom 14. bis zum 19. Januar kommt die Fachwelt dann erneut auf dem Messegelände in München zusammen.

Ungefähr eine Viertelmillion Besucher aus der ganzen Welt werden erwartet. Auf 180.000 m² Fläche geben 2060 Aussteller aus über 40 Ländern dem interessierten Fachpublikum einen Einblick in die Zukunft des Bauens.

Mehr als je zuvor zeigt sich die Messe dabei als internationale Plattform für die gesamte Bandbreite des Planens, Bauens und Gestaltens. Dies nicht nur bei den Besuchern, sondern zunehmend auch bei den Ausstellern. Etwa 1/4 der Anmeldungen und damit mehr noch als in 2011 kommen nach Angaben des Veranstalters aus dem Ausland. Projektleiter Mirko Arend sieht darin "zum einen ein deutliches Zeichen für die weitere Internationalisierung der Bauindustrie, zum anderen eine Bestätigung unserer intensiven Marketinganstrengungen insbesondere in Europa und Asien, einhergehend mit der Positionierung der Bau als Weltleitmesse."

Traditionellerweise finden Besucher das Messeangebot nach Produkten und Materialien gegliedert. Neu ist in diesem Jahr die zusätzlich eingeführte Themenführung. Künftig werden Bau-Aussteller dabei nicht nur nach Produkten und Materialien bestimmten Hallen zugeordnet – sie finden sich darüber hinaus unter einem bestimmten Thema wider. Hersteller von Systemen aus Aluminium oder Keramik etwa sind dem Thema "Fassaden" zugeordnet, Bauchemie-Unternehmen gliedern sich beim Thema "Bodenbeläge" ein und "Energieerzeugende Systeme" beziehen beispielsweise Bauelemente aus Aluminium und Glas mit ein. An entsprechenden Symbolen sollen Besucher erkennen können, in welchen Hallen zum Beispiel Produkte präsentiert werden, die vorwiegend an der Fassade zum Einsatz kommen bzw. dort Anwendung finden.

Sämtliche Präsentationen stehen auch 2013 unter dem gemeinsamen Motto "Die Zukunft des Bauens". Entsprechend den heutigen Anforderungen stehen dabei vor allem die Bereiche Nachhaltigkeit, Energie 2.0, Standentwicklung im 21. Jahrhundert und Generationengerechtes Bauen im Mittelpunkt. Sie bilden die Leitthemen der Bau 2013. Ergänzt werden die Ausstellerpräsentationen durch diverse Sonderschauen, welche in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern veranstaltet werden. Auch sie sollen die Leitthemen der Messe thematisieren und veranschaulichen.

Unter dem Titel "Morgenstadt – Intelligentes Bauen für die Stadt der Zukunft" wird in Kooperation mit der Fraunhofer-Allianz Bau (Halle C2) gezeigt, wie das Wachstum und der Wandel der Städte die gesellschaftliche Entwicklung im 21. Jahrhundert beeinflussen. Hier, so die Veranstalter, finde der Wettlauf um eine ökologisch nachhaltige Zukunft statt. 30 intelligente Produkt- und Systemlösungen zeigen vor diesem Hintergrund den Beitrag der Bauforschung für eine nachhaltige und zukunftsfähige Morgenstadt.

Erstmals mit einer Sonderschau vertreten ist in diesem Jahr die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB). Erst kürzlich hatten die Messe München und die DNGB entschlossen, in Zukunft stärker zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zeigt der Verein unter dem Titel "Nachhaltig Bauen. Mit Transparenz zum passenden Produkt" realisierte und ausgezeichnete Projekte, die veranschaulichen sollen, wie Bauprodukte erfolgreich für die Erstellung, den Betrieb und die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude eingesetzt werden können.

In Kooperation mit dem ift Rosenheim findet die Sonderschau "Universal Design" statt. Universal Design zeichnet sich als Zukunftsaufgabe für die Baubranche im Allgemeinen und für die Hersteller von Bauelementen im Speziellen ab. Es geht darum, Produkte für eine größtmögliche Gruppe von Menschen einfach handhabbar und bedienbar zu machen. Industriezweige wie Handy- oder Kraftfahrzeughersteller setzen sich bei der Produktentwicklung bereits intensiv damit auseinander. Entwicklungen wie der demographische Wandel machen Universal Design aber auch in der Bauindustrie zum Thema. Die Sonderschau illustriert anhand von Produktbeispielen die konkreten Auswirkungen des Universal Design auf Bauelemente wie Fenster, Türen und Tore. Hersteller, Planer und Investoren erhalten Informationen über Kriterien wie breite Nutzbarkeit und Flexibilität, anhand derer man Universal Design bewerten kann. Die Sonderschau findet in Halle C4 auf einer Fläche von 200 m2 statt.

Der demographische Wandel steht auch bei der 4. und letzten Sonderschau im Zentrum. Unter dem Titel "Generationengerechtes Bauen – wirtschaftlich flexibel, barrierefrei" zeigen Bau und die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) in Halle A4, wie generationengerechtes Bauen im Objekt aussieht und was dabei zu berücksichtigen ist.

Für Besucher und Aussteller auf der Bau mit einer der wichtigsten Punkte ist natürlich der Austausch. Sei es das lockere Gespräch am Stand oder der fachliche Diskurs im Rahmen öffentlicher Diskussionsveranstaltungen. Für beides soll die Bau 2013 reichlich Gelegenheit bieten. In den Foren der Hallen C2, A6 und B0 diskutieren Experten aus aller Welt Fragen rund um die Architektur und Stadtplanung der Zukunft. Bekannte Architekten wie Patrik Schumacher, Stefan Behnisch oder Werner Sobek stehen – mitten im Messegeschehen – Rede und Antwort, stellen ihre Sicht der Dinge dar und berichten aus ihrer praktischen Arbeit.

Der zur Bau 2011 eingeführte Treffpunkt Handwerk soll auch 2013 wieder als zentraler Anlaufpunkt für Handwerker aus allen Gewerken und Branchen dienen. Auf dem rund 300 m² großen Areal, das diesmal in der Halle B0 zu finden ist, erhalten Handwerker Praxis gerechte Informationen für ihr Geschäft und Tipps zum Besuch der Messe.

Ein weiteres Messe-Highlight, welches seinen Ausgang auf der letzten Bau nahm, soll schließlich die Brücke zwischen Fachmesse und allen an Architektur interessierten Bürgern schlagen. Nach dem großen Erfolg der ersten "Langen Nacht der Architektur" (LNDA) vor 2 Jahren gibt es zur Bau 2013 eine Neuauflage. Am Freitag, 18. Januar, werden rund 40 Gebäude in und um München ihre Pforten öffnen, um der Öffentlichkeit interessante Einblicke zu gewähren. Wie 2011, so werden auch in diesem Jahr von 18:30 Uhr bis Mitternacht wieder Shuttle-Busse zwischen den einzelnen Gebäuden verkehren. Neu gegenüber 2011: Die Besucher können zwischen 11 Tourenvorschlägen wählen und sich so jene Gebäude herauspicken, die sie am meisten interessieren.

Alle Informationen zur Bau 2013, den Ausstellern und Informationsveranstaltungen finden Besucher und Interessierte auch auf der offiziellen Internetseite der Messe: www.bau-muenchen.com.

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