Aus Sichtbeton

Schwimmhalle erhält strukturierte Flächen

Sichtbeton Betonbau und Stahlbetonbau
Den Transportbeton für den Neubau lieferte die Cemex Deutschland AG im Auftrag der Groth & Co. Bauunternehmung GmbH. Foto: Robert Wossack, Groth & Co. Bauunternehmung

SCHWERIN (ABZ). - Im Stadtteil Großer Dreesch der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin entsteht zurzeit ein neues städtisches Hallenbad. Freizeitschwimmern, Vereinen und Schulen werden hier künftig ein wettkampfgerechtes 25-m-Becken mit sechs Bahnen und ein 25-m-Mehrzweckbecken mit vier Bahnen zur Verfügung stehen. Auch an kleine Wasserratten ist gedacht: Für Nichtschwimmer wird ein 25 m² großes Planschbecken gebaut. Die neue funktionale Schwimmhalle Großer Dreesch ersetzt eine in die Jahre gekommene Vorgängerin am selben Ort und eine Schwimmhalle in Schwerin-Lankow.

Im Auftrag des städtischen Eigenbetriebs Zentrales Gebäudemanagement Schwerin (ZGM) führt die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Neustrelitz den Rohbau des 58 x 49 m messenden Gebäudes aus. Den Transportbeton für den Neubau an der Bernhard-Schwentner-Straße liefert die Cemex Deutschland AG aus ihrem Werk Schwerin, als Ersatzlieferwerk steht die TB-Anlage Wismar bereit. Insgesamt rund 3000 m³ Beton in Druckfestigkeiten bis C40/50 wird die Baustelle abrufen, um die Bodenplatte, die 9 m hohen Wände, Decken, Balken und Unterzüge des Schwimmbadneubaus herzustellen. Als Hauptsorten kommen Betone der Druckfestigkeiten C25/30 und C30/37 zum Einsatz. Alle eingesetzten Zemente stammen aus dem Werk Rüdersdorf der Cemex OstZement GmbH, die Hauptsorte ist ein Hochofenzement CEM III/A 42,5 N-NA. Fließmittel und Verflüssiger der Cemex Admixtures GmbH stellen die Rezepturen verarbeitungsfreundlich ein. Auch das größte Bauteil, die rund 40 x 30 m große Bodenplatte, betonierten die Mitarbeiter der Bauunternehmung Groth mit einem Beton C30/37, und dies mit einer Stundenleistung von 50 m³ in zwei Abschnitten von 300 und 200 m³. Ganz andere Anforderungen als bei dem Beton für das massige Fundament stellen die Planer und Bauherren an einen Beton C30/37, der den Innenraum entscheidend prägen wird: Hier sind die Sichtbetonklassen SB 2 und 3 gefragt. Steffen Griebsch, Vertriebsaußendienstmitarbeiter der Cemex Deutschland AG in Mecklenburg-Vorpommern: "Unsere Betonprüfstelle Roggentin hat umfangreiche Vorversuche vorgenommen. Anhand von Probekörpern konnten die Konsistenz und die Gleichmäßigkeit der Sichtbetonrezeptur optimal eingestellt werden."

Die Schalung zur Herstellung der SB-3-Sichtbetonoberflächen war z T. mit Strukturmatrizen beklebt, um den Beton mit einer Textur zu versehen. Das vertikal verlaufende Wellenmuster-Relief hat nicht nur eine ästhetische Wirkung, sondern dient vor allem auch dem Schallschutz: An der strukturierten Oberfläche werden Schallwellen gebrochen. Zur Betonrezeptur für die SB-3-Sichtflächen gehören farblich homogene Sande und Splitte mit einem Größtkorn von 2/8 bzw. 8/12, die für den geplanten Farbanstrich einen gut geeigneten Untergrund bieten. Die SB-2-Flächen allerdings werden später verblendet. Hier haben die Planer die engen Sichtbeton-Toleranzen vorgegeben, damit die Nachfolgegewerke bei der Beschichtung weniger Aufwand haben.

"Die Qualität der Sichtbetonflächen ist hervorragend, Cemex hat alle geforderten Werte eingehalten", sagt Robert Wossack, der verantwortliche Bauleiter der Bauunternehmung Groth.

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