Ausfahrt-Sanierung eines Tanklagers

Rasante Erneuerung mit Spezialbeton

Heidelberg Materials Baustoffe
Bereits wenige Stunden nach der Betonage konnte die Zufahrt wieder befahren werden. Foto: HeidelbergCement/Michael Voit

München (ABZ). – Tanklager sind, ohne dass wir sie zur Kenntnis nehmen, wichtige Bestandteile eines reibungslosen Verkehrsablaufs. Ein Tanklager nördlich des Frankfurter Rings in München versorgt bspw. das Tankstellennetz im Großraum der Stadt. Bei der erforderlichen Sanierung der Ausfahrten dieses Tanklagers ermöglichte die clevere Kombination zweier Spezialprodukte von Heidelberger Beton die Befahrbarkeit einer Fahrbahndecke aus Beton bereits nach nur eineinhalb Tagen. An diesem Beispiel zeigt sich, dass Produktentwicklungen Arbeitsabläufe auf Baustellen nicht nur verändern, sondern auch spürbar verbessern und in diesem Falle beschleunigen helfen. Bundesweit betreibt der Bauherr, das Unternehmen TanQuid aus Duisburg, 13 solcher Standorte. Allein beim Tanklager im Münchner Norden werden täglich 500 Tankfahrzeuge beladen. Sie sorgen dafür, dass das Benzin an den Zapfsäulen nicht versiegt. Um die reibungslosen Abläufe nicht unnötig zu behindern, war daher bei der Sanierung dieser Ausfahrten ein sehr enger Zeit-rahmen vorgegeben. TanQuid hatte bei der Planung der Maßnahme im eigenen Hause einen Beton C35/45 mit XF4- und Q24-Anforderungen ausgeschrieben, das heißt, von Heidelberger Beton war ein frühfester Beton mit Verkehrsfreigabe nach bereits 24 Std. gefordert.

Der Beton der Ausfahrt sollte sehr schnell abbinden und wieder befahrbar sein und gleichzeitig dauerhaft extremen Außenbedingungen und Witterungseinflüssen standhalten. Bei der Sanierung der Betonflächen am Marienplatz in München hatte die Heidelberger Beton GmbH, bereits gute Erfahrungen mit der Kombination der beiden Spezialbetone Chronocrete und Aircrete gemacht. So wurde für die Sanierung der beiden Flächen im Münchner Norden ebenfalls eine Rezeptur entwickelt, die die hohen Frühfestigkeiten von Chronocrete mit dem hohen Widerstand gegen Frost- und Tausalzangriff von Aircrete, einem Beton mit Mikrohohlkugeln, kombiniert. Dr. Robert Lukas, Leiter Qualität von Heidelberger Beton München, erläutert, warum für die hohe Anforderung dieser Baumaßnahme eine derartige spezielle Kombination notwendig war. "Mit der exakten Zugabe der erforderlichen Menge an Mikrohohlkugeln, das sind winzige vorgefertigte Luftporen mit elastischer Kunststoffhülle, stellen wir sicher, dass der hohe Frost- und Tausalzwiderstand auch unter erschwerten Bedingungen erreicht wird. Auf diese Weise lassen sich Festigkeitsverluste, wie sie durch unkontrollierte Luftentwicklung mit konventionellen Luftporenbildner auftreten können, vermeiden, und damit auch hohe Anforderungen an die Druckfestigkeit des Betons erfüllen." Im CDF-Versuch, der im Zuge der Erstprüfung durchgeführt wurde, bewies der eingesetzte Spezialbeton seinen hohen Frost- und Frost-Taumittelwiderstand.

Das ausführende Bauunternehmen Klaus Hoch- und Tiefbau aus Wehringen realisierte die Sanierung im Bestand in zwei Arbeitsabläufen, so dass jeweils eine Fahrbahnseite weiterhin für den Werksverkehr offen stand. Zunächst wurde die ca. 30 m lange Zufahrt halbseitig aufgebrochen. Maroder Asphalt und alte Betonplatten mussten entfernt werden. Bevor ein Frostschutzkoffer eingebaut und die Betonpflasterkanten der einen Seite gesetzt werden konnten, war auch ein Bodenaustausch erforderlich. Nach einer Woche war der Untergrund vorbereitet und die abschließende, rd. 30 cm dicke Oberfläche konnte mit dem Hochleistungsbeton ausgeführt werden.

Der Beton kam "just in time" im Fahrmischer aus dem Lieferwerk und wurde mit Rutschen eingebracht. Betonage, Ausführung des Besenstrichs und der nöti-ge Fugenschnitt erfolgten an einem Tag. "Die kurze Zeit, nach der die Zufahrt nach Abschluss unserer Arbeiten am Samstagnachmittag wieder befahren werden konn-te", so Bauleiter Markus Sommer, "war das eigentliche Highlight dieser Baumaßnahme". Tatsächlich konnten die Tanklaster schon am Montag ab 4 Uhr morgens die neue Zufahrt befahren. Nach Tagesanbruch machten sich auch die Bauarbeiter von Klaus Hoch- und Tiefbau wieder an die Arbeit, um die zweite Hälfte der Zufahrt zu sanieren.

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