Ausgezeichnet

Omni-Channel-Händler etabliert digitale Lösungen

Hutthurm (ABZ). – Der Einzelhandel befindet sich noch immer in einem strukturellen Wandel. Dieser wird durch eine Vielzahl von Digitalisierungsmöglichkeiten weiterhin vorangetrieben. Eine Herausforderung für den Mittelstand und für kleinere Unternehmen besteht darin, den Finanzierungsaufwand für Digitalisierungsprojekte und den damit einhergehenden Arbeitsaufwand – sowohl während als auch nach der Umsetzung – richtig einzuschätzen und zu bewältigen.
Unternehmen
Mit einem Produktsortiment, das die Bereiche Arbeitsschutz, Eisenwaren, Normteile und Werkzeug bedient, hat Reidl eigenen Angaben zufolge früh erkannt, welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt. Nachdem bereits 2005 der erste Web-Shop etabliert wurde, fasste Geschäftsführer Richard Reidl schnell den Entschluss, eine eigene IT-Mannschaft im Unternehmen aufzubauen und nicht auf IT-Dienstleister zu vertrauen. Abb.: Reidl/Beutlhauser

Dies gilt nach wie vor auch für die Baubranche. Eines der Unternehmen, das sich dieser Herausforderung erfolgreich gestellt hat, ist die Reidl GmbH & Co. KG (Reidl), ein Unternehmen der Beutlhauser-Gruppe. Reidl wurde für seine kundenorientierten Digitalisierungslösungen kürzlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mit dem Titel "Digitaler Champion" ausgezeichnet.

Mit einem Produktsortiment, das die Bereiche Arbeitsschutz, Eisenwaren, Normteile und Werkzeug bedient, hat Reidl eigenen Angaben zufolge früh erkannt, welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt.

Nachdem bereits 2005 der erste Web-Shop etabliert wurde, fasste Geschäftsführer Richard Reidl schnell den Entschluss, eine eigene IT-Mannschaft im Unternehmen aufzubauen und nicht auf IT-Dienstleister zu vertrauen. "Expertise im Haus bringt Geschwindigkeit", ist er überzeugt. So wurde aus dem einstigen stationären Einzelhändler mit E-Commerce-Ambitionen eigenen Angaben zufolge ein Omni-Channel-Händler, der dort vertreten ist, wo der Kunde ist – egal, ob auf Amazon oder Ebay.

Der stationäre Knotenpunkt der Firma, an dem mehrere Digitalisierungslösungen zusammenlaufen, ist der "in-house-shop" des Unternehmens. Dieser ist ein Ladengeschäft, das dem Kunden gleich mehrere Möglichkeiten aufzeigt, um das gewünschte Produkt zu erhalten.

Ein Terminal im Laden bietet dem Kunden die selben Features und Filterfunktionen wie ein Online-Shop. Das Bayerische Staatsministerium habe einen speziellen Algorithmus des Systems besonders gelobt. Dieser präsentiert den Mitarbeitenden weitere Produktlösungen, die nützlich für den Kunden sein könnten. Das wiederum führe dazu, dass dem Kunden die bestmöglichen Systemlösungen vorgestellt werden könnten.

Um auch nach Ladenschluss die bestellte Ware abholen oder weitere benötigte Artikel erwerben zu können, bietet Reidl eine "24-Stunden-Verkaufszone" an: Registrierte Kunden gelangen per Fingerscan rund um die Uhr in einen separaten Verkaufsraum. Dort sind neben der bestellten Ware ständig etwa 800 Artikel verfügbar, versichert das Unternehmen.

Der Kunde wählt die Ware und scannt sie, im Anschluss wird ihm eine Rechnung zugestellt. "Zukünftig wird sich ein technischer Händler mehr an der Qualität der Daten messen lassen müssen als am Einkauf und Vertrieb", ist Geschäftsführer Reidl überzeugt.

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