Aushub zu 80 Prozent wieder eingebaut

Recyclingsieb bewältigt selbst Findlinge

Gewinnung
Die Geschäftsführer der Engron GmbH Ronald Engelke, Lars Pagel und Florian Schmellenkamp von der BHS Innovationen GmbH bei der Inbetriebnahme der "SBR 3". Foto: BHS

Bad Freienwalde (ABZ). – Das von der BHS auf der bauma erstmals präsentierte Baustoff-Recyclingsieb "SBR 3" wurde in den ersten Monaten nach Produktionsbeginn bereits stark nachgefragt und ausgeliefert. Das teilte der Hersteller kürzlich mit. Unter den Kunden sei auch die Engron GmbH aus Bad Freienwalde, so BHS. Ihre Geschäftsführer Ronald Engelke und Lars Pagel hätten zuvor drei Jahre lang nach passender Siebtechnik für ihr Straßen- und Leitungsbauunternehmen mit 25 Mitarbeitern gesucht. Mit dem passenden Bauprojekt und nach der Empfehlung eines befreundeten Unternehmers entschieden sich die Geschäftsführer zum Kauf des neuen Baustoff-Recyclingsieb "SBR 3". "Für uns ist die Verwendung für verschiedene Einsätze der wichtigste Punkt", so Engelke. Die Maschine müsse verschiedene Siebgüter ohne große Umrüstzeit bewältigen und an verschiedenen Orten einsetzbar sein. Mit einem Gewicht von 2,3 t und einer Transportbreite von 2400 mm lasse sich die "SBR 3" leicht transportieren und verladen. Die Siebspannung sei so konzipiert, dass der Siebbelag in 30 Min. gewechselt werden könne.

"Das ist ein klarer Vorteil gegenüber anderen Maschinen und vielen Anbaugeräten", so Pagel, der zudem auf einen weiteren wichtigen Punkt in der Baumaschinendisposition hinweist: "Die 'SBR 3' kann ich mit einem einfachen, vermeintlich alten, Radlader beschicken. Das ist uns deutlich lieber, als einen der modernen und teureren Mobilbagger zur Aufbereitung einzusetzen."

Zum ersten Mal setzte Engron die Maschine im Stadtgebiet in der Nähe eines Seniorenwohnheims ein. Die geringe Lautstärke der Siebanlage, die durch eine unabhängige Messung bestätigt worden sei, sei sehr positiv aufgenommen worden. Die Baumaßnahme habe überwiegend sandigen Aushub hervor gefördert, der an Ort und Stelle von großen Gesteinsbrocken zu separieren war. Durch die Vor-Ort-Aufbereitung und den Wiedereinbau von ca. 80 % des Materials hätten sowohl die Kosten für Deponierung und Transport als auch die Belastungen für Umwelt- und Verkehr verringert werden können.

Dass die Maschine Findlinge problemlos abscheidet, war selbst für Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung der BHS, nicht ganz sicher. "Mit der großen 'SBR 2' haben wir schon jede Größe von Gestein abgesiebt, insbesondere aus Gewichtsgründen setzen wir bei der 'SBR 3' jedoch dünnere Sizerstangen ein. Zu Beginn der Inbetriebnahme haben wir noch verschiedene Steckvarianten getestet, um nichts zu riskieren. Nach rund vier Wochen im Baustellenbetrieb ist klar, dass auch die großen Findlinge problemlos abgeschieden werden, ohne bleibende Verformungen zu verursachen", so Schmellenkamp.

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