Baden-Württemberg will Vorreiter-Rolle einnehmen
Baustoffrecycling soll ausgeweitet werden
Der Vizepräsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V., Mathias Waggershauser ergänzte: "Der Straßenbau eröffnet riesige Potentiale für den Einsatz von Recyclingbaustoffen. Ausschreibungen müssen so gefasst werden, dass Recyclingbaustoffe gleichberechtigt mit Neumaterialen angeboten werden können. Die Bauwirtschaft steht mit qualitativ hochwertigen und gütegeprüften Recyclingbaustoffen bereit, die Potentiale zu heben."
Durch die Forschung im Bereich des Baus und der Sanierung von Landesstraßen seien bereits seit dem Jahr 2011 fundierte Erfahrungen zum Beispiel hinsichtlich der Asphaltgranulatmenge im Asphaltmischgut gesammelt worden. Die Auswertung der alten Strecken sei so überzeugend gewesen, dass auch die Verwendung von ausgebautem Asphalt auf Landesebene verbindlich für die Landesstraßen eingeführt worden sei. Dadurch sei es möglich, bis zu 80 Prozent einzelner Asphaltschichten wiederzuverwenden. Das spare Herstellungsenergie und ermögliche es, Deponieflächen zu schonen und den Einsatz von Primärrohstoffen zu minimieren.
Damit sollen der Grundsatz des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Nachhaltigkeitsgedanke unterstützt werden. Das Thema solle auch auf Bundesebene platziert werden, um im Bereich der Bundesstraßen diese ressourcenschonende Bauweise stärker zu fördern.