Balkonsanierung

Geländer mussten nicht nachträglich erhöht werden

Modernisierung und Sanierung
Durch einen Steinteppich an den Kanten und die Granit-Granulat-Gestaltung der Fläche wirkt der Balkon modern. Foto: Widopan

Bonn (ABZ). – In einer nahe am Rhein gelegenen Wohnanlage in Bonn plante das Architekturbüro "Nordhorn Architekten" eine Balkonsanierung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Zusammenarbeit zwischen dem Planungsbüro und dem Verarbeiter.

Eine Schwierigkeit bei der Planung war, dass die Geländer erhalten bleiben sollten. Sie sollten nicht nachträglich erhöht werden. Denn für den unteren Teil der Stützen ist eine maximale Einbauhöhe von 12 cm zugelassen, um zum Beispiel das Durchrutschen von kleinen Kindern zu verhindern. Zudem ist auf Balkonen die Höhe der Brüstung vorgeschrieben. Eine Sanierung mit Flüssigkunststoffen ermöglichte es, die Vorschriften einzuhalten.

Zuerst ersetzte der Verarbeiter den alten, durchnässten Belag durch neuen Estrich. Nach sechs Tagen bestimmte er die Restfeuchte im neuen Belag. In der Zwischenzeit montierte er neue Fallrohre und Balkonrinnen zur Entwässerung des Balkons.

Die Firma Markus Wegner Dachdeckermeister verarbeitete auf den trockenen Untergrund die Produkte von Widopan. Es kam das Widocryl-SV-Balkonsystem zum Einsatz. Dieses zeichnet sich Herstellerangaben zufolge durch schnell reagierende PMMA-Harze aus. Auf den Untergrund wurde zunächst die Widocryl-Betongrundierung PM aufgetragen und mit Quarzsand, Körnung 0,3 bis 0,8 mm, eingestreut. Dadurch entstand eine gute Haftvermittlung für die Abdichtung. Im nächsten Schritt wurde aus dem Flüssigkunststoff Widocryl-Detail eine Abdichtung gemäß ETA hergestellt. Als Armierung diente das Widopan-Polyestergittervlies 165 g/m².

Widocryl-Detail zeichnet sich durch seine flexiblen Eigenschaften aus. Es ist Herstellerangaben zufolge somit für unterschiedliche Anwendungen geeignet. Auf die Abdichtung kam der Verlaufmörtel Widocryl-SV. Dieser ermöglichte eine glatte Oberfläche, indem er Vliesüberdeckungen und leichte Unebenheiten ausglich. Auf die glatte Oberfläche wurde im ersten Schritt Widocryl-Topsiegel SV in grau vollflächig aufgetragen. Für die Fliesenoptik mussten auf die trockene Schicht Konturenbänder aufgebracht werden. Die Fläche wurde erneut mit Widocryl-Topsiegel SV Anthrazit überarbeitet und mit Granitgranulat Grau, Körnung 0,2 bis 0,6 mm, abgestreut. Anschließend folgte eine Schutzschicht für das Granitgranulat aus Widocryl-Versiegelung PM.

Sockel und Aufkantungen wurden zu einem besonderen Blickfang. Sie bestehen aus einem Widopan-Steinteppich, der sich aus einem Marmorkies von 2 bis 4 mm und einem Bindemittel auf PU-Basis zusammensetzt. Die Komponenten wurden vermengt und an Edelstahlschienen angearbeitet. Durch den Steinteppich an den Kanten und die Granit-Granulat-Gestaltung der Fläche wirkt der Balkon modern.

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