Bau der A 71

Umweltschützer kritisieren mangelnden Naturschutz

Erfurt/Hildburghausen (dpa). – Beim Bau der A 71 ist aus Sicht von Umweltschützern zu wenig für den Naturschutz getan worden. Die Projekte hätten nicht die massiven Eingriffe in die Lebensräume von Pflanzen und Tieren ausgleichen können, kritisierte der Thüringer BUND-Geschäftsführer Burkhard Vogel im MDR Thüringen. Außerdem sei der Umfang der Ausgleichsmaßnahmen deutlich zu niedrig gewesen. Angestrebt würden 10 % der Baukosten, sagte Vogel. Danach wären bei der A71 für die Naturschutzgebiete in Thüringen rechnerisch etwa 200 Mio. Euro anzusetzen gewesen. Laut Infrastrukturministerium waren es lediglich 6 Mio. Euro, berichtete der MDR.

Damit seien Projekte auf knapp 2700 ha realisiert worden. Bei der Anschlussstelle Sömmerda bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt müssten noch Ackerflächen und Wald stillgelegt werden. Es müssten noch rund 180 ha Wald mit Laubbäumen, Wildobst und Weißtannen aufgeforstet werden, Hecken gepflanzt und Nisthilfen für Schwarzstorch, Fledermäuse und Singvögel errichtet werden. Laut BUND kamen viele Projekte zu spät. Vogel schloss nicht aus, dass bestimmte Tier- und Pflanzenarten somit bereits verschwunden sein könnten. Viele Ausgleichsflächen seien zudem nicht unter Naturschutzaspekten ausgewählt worden, sondern weil sie "gerade verfügbar" gewesen seien.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Bauleitung (a) im Bereich Grünplanung, Freiburg  ansehen
Staatlich geprüfte*r Bautechniker*in (m/w/d) für..., Halstenbek  ansehen
Ingenieur*in / Geolog*in im Bereich Bodenschutz, Elmshorn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen