Bau und Instandhaltung

Brückenarbeiten erleichtern

Enerpac Brückenbau
Der Auftragnehmer Schachtbau Nordhausen GmbH brachte bei der Errichtung der fünf Brücken auf dem NATO-Truppenübungsplatz in Sachsen-Anhalt insgesamt zehn Schwerlast-Stellringzylinder von Enerpac mit einer Hubkapazität von 50 t zum Einsatz, die über ein einzelnes, computergesteuertes Synchronhubsystem der Evo-Serie bedient wurden. Foto: Enerpac

Menomonee Falls, Wisconsin/USA (ABZ). – Enerpac, Spezialist für Hydrauliksysteme, bietet ein umfassendes Programm an Werkzeugen und Synchronhubsystemen an, die speziell für Brückenbau, -instandhaltung und -instandsetzung entwickelt wurden. Darunter befinden sich auch extrem flache Schwerlast-Hydraulikzylinder mit bis zu 1000 t Hubkapazität, sowie das Pumpensystem der Evo-Serie für synchronisiertes Heben mit mehreren Zylindern.Für Schwerlastprojekte bietet die Enerpac Heavy Lifting Technology sowohl Standardprodukte als auch maßgeschneiderte Hubsysteme, wie u. a. hydraulische Portalkrane, Hubsysteme, Litzenheber, SyncHoist, Gleitsysteme und selbstfahrende modulare Transporter (SPMT).Dank mehr als 50 Jahren Erfahrung des Unternehmens zeichneten sich die Werkzeuge und Systeme von Enerpac durch ihre Benutzerfreundlichkeit und ihren reibungslosen Betrieb aus, was eine Reduzierung der Projekt-Ausfallzeiten garantiere. Sie entsprechen laut Herstellerangaben den internationalen Sicherheitsstandards und sorgen dafür, dass Konstruktionsaufgaben sicherer und einfacher von der Hand gehen.Auf dem neuen Truppenübungsplatz der NATO in Sachsen-Anhalt mussten fünf Brücken gebaut werden, die speziell für Übungszwecke auf dem Militärgelände dienen sollen. Die Brückendecks mussten nicht nur angehoben und abgesenkt werden, sie mussten auch nach vorn und wieder zurück gleiten können, um bei einem Kampfeinsatz eine zerstörte Brücke zu simulieren. Im Rahmen ihrer Ausbildung sollen die Truppen eine provisorische Brücke errichten.Der Auftragnehmer Schachtbau Nordhausen GmbH brachte bei der Errichtung der fünf Brücken insgesamt zehn Schwerlast-Stellringzylinder von Enerpac mit einer Hubkapazität von 50 t zum Einsatz, die über ein einzelnes, computergesteuertes Synchronhubsystem der Evo-Serie bedient wurden. Das von Enerpac bereitgestellte Hydrauliksystem ermöglichte sowohl die horizontale als auch die vertikale Bewegung, um eine zerstörte Brücke zu simulieren.Bei Schienenbauprojekten ist der Zeitfaktor entscheidend, um eine zu lange Unterbrechung des Schienenverkehrs für den Gütertransport und vor allem für Passagiere zu vermeiden. Dennoch kann auch die beste Projektplanung durch die Witterungsbedingungen außer Kraft gesetzt werden. Starke Windböen von mehr als 20 km/h können das Anheben des Brückendecks mit einem Kran unmöglich machen und zu Projektverzögerungen führen. Eine bessere Alternative zum Anheben des Brückendecks sei deshalb das hydraulische Portalkransystem von Enerpac, wie das führende Schwerlast-Hubunternehmen Osprey Heavy Lift Ltd, unter Beweis gestellt hat.Osprey Heavy Lift Ltd. brachte einen Portalkran SBL900 von Enerpac zum Einsatz, um einen zu erneuernden Brückenabschnitt auf der Chester-Trasse vorzubereiten. "Der Portalkran von Enerpac erwies sich als das ideale Hubsystem für dieses Brückendeck-Erneuerungsprojekt. Die Arbeit vom Boden aus und das problemlose Anheben des Decks auf einen SPMT sorgten für eine reibungslose Installation des neuen Brückendecks," berichtet Nigel Fletcher, Geschäftsführer von Osprey Heavy Lift Ltd.Ein hydraulischer Portalkran von Enerpac besteht aus vier oder mehreren teleskopischen Stützen und einem Deckenbalken oder Träger, die ein vertikales Anheben schwerer Lasten ermöglichen. Ist eine Beförderung der Last erforderlich, kann das komplette Portalkransystem zusammen mit der Last auf einer Schiene fortbewegt werden.Merkmale der hydraulischen Portalkrane von Enerpac: Autonome Hydraulik und Elektronik, Räder oder Kettenlaufwerke mit Eigenantrieb, mechanische Verriegelung, um die zulässige Last für einen längeren Zeitraum zu halten und drahtloses Intellilift-Steuerungssystem. Intellilift liefert dem Bediener Informationen über den Zylinderhub, den Hebevorgang und die Last je Einheit, korrigiere automatisch unsynchronisierte Bewegungen der einzelnen Einheiten und biete eine ungehinderte Sicht auf die Last, um einen sichereren Ablauf zu gewährleisten, so das Unternehmen.Darüber hinaus sei ein Portalkran weniger anfällig für starken Wind als herkömmliche Krane, wodurch der Portalkran bei einem Vierfachen der zulässigen Windgeschwindigkeit eines Krans eingesetzt werden könne. Ein Portalkran könne auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen sich ein herkömmlicher Kran als nicht praktikabel erweise. Außerdem ermögliche er ein kontinuierliches Heben auf SPMTs, und sei damit effizienter und sicherer als das traditionelle Anheben und Umladen, das bei kleineren Brückendecks zum Einsatz kommt.Ein hydraulischer Portalkran von Enerpac lässt sich laut Unternehmen kosteneffizient transportieren. Die teleskopischen Stützen des Portalkrans können für den Transport auf einem Flachbettauflieger oder in einem Container eingeklappt werden. Auf der Baustelle angekommen, ermöglicht der Portalkran die komplette Herstellung des neuen Decks vor Ort auf dem Boden, anstatt mühsam in der Höhe arbeiten zu müssen.Im polnischen Bydgoszcz verbindet die 200 m lange Universitätsbrücke die beiden Ufer des Flusses Brda miteinander. Die Brückenkonstruktion erforderte die Errichtung von zwei 68 m hohen Pylonen (Türmen), die das Brückendeck tragen. Die Pylonenabschnitte mit einem Gewicht zwischen 90 und 130 t mussten präzise positioniert werden.Das polnische Bauunternehmen Gotowsiki brachte ein SyncHoist-System von Enerpac zum Einsatz, das unter dem Haken eines Krans mit einer Hubkapazität von 350 t befestigt wurde. Mithilfe des aus vier speziellen doppeltwirkenden Push-Pull-Zylindern bestehenden SyncHoist-Systems konnten die einzelnen Pylonenabschnitte von nur einem Bediener präzise positioniert werden. Die erweiterten Möglichkeiten eines einzelnen Krans mit dem computergesteuerten hydraulischen Positionierungssystem stellten im Vergleich zu einer Montage mit mehreren Kranen eine weitaus sicherere und präzisere Lösung dar.

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