Bau- und Umschlagmaschinen-Handel
Kiesel: Mini-Messen im Coreum
Stockstadt (ABZ). – Messeabsagen in Zeiten der Corona-Pandemie sind für den Bau- und Umschlagmaschinen-Händler Kiesel keine Hürde: Da das Bundesland Hessen mittlerweile Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen zulässt, nutzt das Unternehmen inzwischen wieder das Coreum in Stockstadt bei Frankfurt am Main, um Kundengruppen zu begrüßen.
"Anstatt auf die großen Messen zu warten, machen wir im Coreum für unsere Gäste quasi individuell auf sie zugeschnittene Mini-Messen", so der Geschäftsführende Gesellschafter Toni Kiesel. Auf dem großräumigen Areal könnten Abstands- und Hygieneregeln problemlos eingehalten werden, teilt das Unternehmen weiter mit. Das Coreum habe mittlerweile mehr als 35 Partner und dadurch ein breites Portfolio. Hier sei es Interessenten dadurch möglich, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und neue Technik direkt auszuprobieren.
Ungeachtet der aktuellen Lage würden die Geschäfte weitergehen, beschreibt Toni Kiesel. Bei Investitionen sei eine Zurückhaltung spürbar, doch die Nachfrage nach Mietmaschinen ziehe an. Die Auslastung im Mietgeschäft sei aktuell hoch.
Wegen der Kontakteinschränkungen durch die Corona-Pandemie habe die Kiesel Gruppe neue Konzepte zu Vertrieb und Service entwickelt und erprobt. Das Motto ist dabei: "Wir sind konsequent für unsere Kunden da, persönlich und auch digital". Bereits Mitte März habe man bei Kiesel begonnen, sich darauf einzustellen, dass persönliche Begegnungen untersagt sind. In Teams hätten die Kiesel-Mitarbeiter Vertriebs-Trainings, etwa zu Produkt-Neuheiten, konzeptioniert. Das Unternehmen hat vor mehr als einem Jahr Softwarelösungen wie Microsoft 365 eingeführt, die eine dezentrale Teamarbeit und Kundengespräche – etwa per Video-Konferenz – ermöglichen. Für die Kundenberater im Außendienst zahle sich das nun aus, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Um Kunden vorausschauend zu unterstützen, bietet das Unternehmen zudem derzeit ein Sonder-Finanzierungsprogramm mit günstigen Konditionen. Die Liquidität auf Kunden- und auf Lieferantenseite zu sichern habe höchste Priorität, erläutert Toni Kiesel.
Die Versorgung mit Ersatzteilen sei bei Kiesel gesichert, die Lieferketten intakt und das Kiesel-Zentrallager in Stockstadt bei Frankfurt/Main gut bestückt, teilt der Bau- und Umschlagmaschinen-Händler weiter mit. Die Kiesel-Vertragswerkstätten in Deutschland und Österreich seien geöffnet – unter Wahrung aller Hygiene-Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben. Service-Monteure würden auch vor Ort helfen und Inspektionen, Wartungen und Reparaturen durchführen.