Bauarbeiter protestieren für höhere Löhne
Die IG Bau kritisiert, dass die Beschäftigten des Baugewerbes an den trotz der Corona-Pandemie gut laufenden Geschäften ihrer Firmen in Norddeutschland nicht ausreichend beteiligt würden. Bislang sei in drei Verhandlungsrunden von Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot für eine Lohnerhöhung und eine Vergütung der langen Fahrzeiten zu den Baustellen vorgelegt worden, sagte ein IG-Bau-Sprecher. Neben einem Wegegeld fordert die IG Bau 5,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine Anpassung der Ost-Einkommen an das West-Niveau.
Die Arbeitgeberseite hatte in der ersten Runde ein Angebot vorgelegt, danach wurden die Gespräche zeitweise unterbrochen. Ende Juli hatten Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen Fahrplan für die weiteren Verhandlungen vereinbart. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Runden bis Ende September eine Einigung erzielen können", hatte Jutta Beeke, Vizepräsidentin des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), seinerzeit gesagt.