Bauaussichten 2017

Kommendes Jahr gibt Bau neuen Antrieb

von:

Ralf Burger, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Doka, Maisach

Doka Schalungstechnik
Ralf Burger, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Doka. Foto: Doka

Branchenweite Umsatzhochs, eine hohe Auslastung, volle Auftragsbücher und Investitionsbedarf im Wohnungs- und öffentlichen Bau: Die Baukonjunktur in Deutschland ist im vergangenen Jahr ohne Frage auf Hochtouren angelaufen. Laut Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, verzeichnet sie 2016 ein Wachstum von 5 %. Auch für 2017 deutet alles darauf hin, dass die Bauwirtschaft 2017 noch weiter an Fahrt gewinnen wird.

Die Deutsche Doka trägt diesen erfreulichen Aufschwung mit und kann auf zwölf erfolgreiche Monate zurückblicken. 2016 haben wir einen Umsatzerfolg auf dem Niveau von vor 20 Jahren erwirtschaftet und spannende Schalungs-Projekte realisiert. Wie etwa den GEWA-Tower in Fellbach bei Stuttgart – das höchste Wohngebäude Baden-Württembergs und das dritthöchste Wohngebäude Deutschlands. Die komplette Schalungslösung stammte von der Doka und sorgte mit Selbstklettertechnik für Tempo beim Bau des 34-geschoßigen Hochhauses.

Aktuell brummt der Bau-Motor. Damit er auch morgen nicht ins Stottern gerät, muss die Baubranche schon heute an den nötigen Schrauben drehen und nachjustieren. Denn trotz der konjunkturellen Erholung, sind die Erträge nur minimal gewachsen. Um diese Entwicklung auszugleichen, gilt es, noch mehr Wirtschaftlichkeit auf die Baustelle zu bringen. Als einen großen Hebel sehe ich hier sicherlich den Faktor Zeit. Die Deutsche Doka wird daher auch 2017 auf das Motto "Noch schneller Schalen" setzen. Wie das gelingen kann, zeigt etwa Framax Xlife plus vor. Mit dieser Wandschalung kann bis zu einem Drittel Zeitersparnis beim Ein- und Ausschalen erreicht werden.

Möglich macht das die revolutionäre, einseitig bedienbare Ankertechnik. Neben dem Vorteil, dass sie von nur einer Person bedient werden kann, hat sie weitere Features, die sie extrem wirtschaftlich machen: Der Einbau von Hüllrohren und Konen kann entfallen, die Ankermutter ist integriert und der Anker lässt sich direkt in einer praktischen Parkposition am Rahmen abstellen, und ist so stets zur Hand. Um langfristig Erfolg zu sichern, wird es jedoch nicht reichen, nur die Baugeschwindigkeit zu optimieren. Was die Baubranche für die Zukunft braucht, sind neue und innovative Ansätze wie die Digitalisierung.

Das ist definitiv eines der Themen, die uns im kommenden Jahr beschäftigen werden. Studien zeigen uns, dass aktuell noch bis zu 57 % der Arbeiten im Bauprozess nicht wertschöpfend sind, verursacht durch Fehler und Mängel, Warte- und Suchzeiten, unabgestimmte Bauprozesse sowie mangelnde Kommunikation. Hier liegt ein enormes Potenzial, das mit der Digitalisierung genutzt werden kann. Bei Doka entwickeln wir bereits seit längerem Antworten auf diese Fragen. Ein schon heute sichtbares Ergebnis ist Concremote – ein Sensor, der die Temperatur und Festigkeitsentwicklung des Betons in Echtzeit misst und die Verantwortlichen per SMS oder Mail informiert, sobald der optimale Zeitpunkt zum Ausschalen gekommen ist. Kunden, die unsere Technologie einsetzen sind begeistert, weil sie so die Taktzeiten verkürzen können.

Generell werden wir künftig den Bauprozess anders, und zwar in seiner Gesamtheit, betrachten müssen, um das Potential besser zu nützen. Bestes Beispiel ist BIM, die lückenlose Prozessoptimierung über den gesamten Lebenszyklus eines Objektes.

Die Digitalisierung hat bereits einen Kulturwandel eingeläutet; dieser wird sich 2017 fortsetzen und verstärken. Sie gibt der Baubranche neuen Antrieb. Auch die Doka setzt auf diesen Turbo, um im kommenden Jahr wieder mit voller Innovationskraft durchzustarten. So können wir unsere Kunden dabei unterstützen, noch schneller und effizienter zu bauen.

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