Baubranche kommt in kleinen Schritten voran

Erfolge in der Digitalisierung sind bereits sichtbar

Bonn (ABZ). – Obwohl der Digitalisierungsgrad im deutschen Baugewerbe mit 52 von 100 möglichen Punkten im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben ist, sind digitale Erfolge sichtbar, heißt es in einer repräsentative Telekom-Studie mit dem Titel "Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021". Insgesamt lägen die Bauunternehmen sechs Punkte unter dem Branchendurchschnitt. 38 Prozent der Unternehmen hätten die Digitalisierung bislang in ihrer Geschäftsstrategie verankert. Über alle Branchen hinweg, läge die Quote bei 53 Prozent. 40 Prozent der Unternehmen setzten zumindest einzelne digitale Projekte um. Fortschritte erzielten demnach die Unternehmen in der digitalen Kundenansprache. Immer mehr Betriebe bringen Beratungsangebote über digitale Kanäle auf den Weg. Mithilfe digitaler Tools und Konfiguratoren versuchen Unternehmen, die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden passgenau zu erfüllen, so die Studie. 17 Prozent der Unternehmen setzten Online-Konfiguratoren ein. Immerhin 18 Prozent der Betriebe böten ihren Kunden mit der Indoor-Digitalisierung einen virtuellen Einblick. Gebäude und Räume ließen sich so vor einem Vor-Ort-Termin bereits detailliert in Augenschein nehmen. Insgesamt habe sich die Branche bei den Kundenbeziehungen auf den Indexwert von 51 verbessert, damit mache das Baugewerbe im Vergleich zum Vorjahr einen Punkt gut."Für den Erfolg der Bauunternehmen wird es immer wichtiger, auf die individuellen Wünsche der Kunden mit digitalen Tools einzugehen", sagt Thomas Spreitzer, verantwortlich für Vertrieb Kleine und Mittlere Unternehmen, Partnervertrieb und Marketing bei Telekom Deutschland. "Die Befragung zeigt, dass die Baubranche den Nachholbedarf bei der Digitalisierung zumindest erkannt hat. Viele Arbeiten lassen sich ins Homeoffice verlagern. Die Top-Digitalisierer machen es dieses Jahr vor: Sie sind krisenfester und flexibler, auch im Umgang mit neuen Situationen." 31 Prozent der befragten Betriebe setzten ein digitales Bautagebuch ein. Informationen seien digital hinterlegt und für alle Projektbeteiligten jederzeit einsehbar und verfügbar. 15 Prozent der Bauunternehmen nutzten die Methode Building Information Modeling (BIM). Fehlplanungen ließen sich so minimieren und potenzielle Mehrkosten frühzeitig identifizieren.Im Gegensatz zu anderen Branchen sei das deutsche Baugewerbe von der Corona-Pandemie weniger betroffen. Dennoch habe auch in der Baubranche Covid-19 die Digitalisierung angekurbelt. 46 Prozent der Bauunternehmen hätten reagiert und ihr Geschäftsmodell, Produkte und Services kurzfristig angepasst. 53 Prozent der Baubetriebe hätten aufgrund der Pandemie Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert. Vor allem administrative und planungstechnische Aufgaben ließen sich abseits der Baustelle erledigen. 79 Prozent der Digital Leader im Baugewerbe bestätigen nach der Studie, krisenresistenter zu sein, weil Geschäftsmodell und Prozesse schon zuvor weit digitalisiert waren.

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