Bauen für die Zukunft

Stahlskelettbauweise schafft effiziente Gebäudelösung

Kleusberg Mobile Raumsysteme
Für Kleusberg, den Spezialisten modularer Gebäudelösungen, bietet die moderne Stahlskelettbauweise die besten Voraussetzungen für das Cradle-to-Cradle-Prinzip. Foto: Kleusberg

Wissen (ABZ). – Nicht nur die wirtschaftliche Schaffung von Wohn- und Arbeitsraum steht im Fokus von Bauherren. Zunehmend wichtiger wird die Frage nach der ökonomischen und ökologischen Gesamtbetrachtung über den kompletten Lebenszyklus. Was geschieht mit einem Gebäude, wenn es nicht mehr benötigt wird? Bietet es die Möglichkeit einer Umnutzung? In der Bauwirtschaft und Architektur gewinnt daher die Cradle-to-Cradle-Betrachtung für Zukunftsräume einen hohen Stellenwert.

Für Kleusberg, den Spezialisten modularer Gebäudelösungen, bietet die moderne Stahlskelettbauweise die besten Voraussetzungen für das Cradle-to-Cradle-Prinzip. Bei vergleichbarer Lebensdauer mit konventionellen Gebäuden wird bei der Konzeption eines Kleusberg-Gebäudes von Anfang an berücksichtigt, wie ein Projekt über den gesamten Lebenszyklus die Nachhaltigkeitsanforderungen optimal erfüllt. Von der emissionsminimierten Vorfertigung im Werk über energieeffiziente und wartungsarme Nutzungsphasen mit problemloser Anpassung an sich ändernde Anforderungen – selbst Ortswechsel sind möglich – bis hin zum Recycling in ferner Zukunft. Mindestens 96 % aller im Modulbau verwendeten Materialien lassen sich durch die konsequente Vermeidung von Verbundstoffen in den Wertstoffkreislauf zurückführen und wiederverwerten. Um die Wirkung der Kreislaufwirtschaft zu belegen, hat Kleusberg ein Neubauprojekt für das Versandhandelsunternehmen Otto vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik begleiten lassen. Die Ergebnisse der Studie belegen die ökologischen Vorteile der modularen Stahlbauweise. Nur ein Gebäude in Modulbauweise lässt sich 1:1 oder auch an neue Anforderungen angepasst an einem anderen Standort wieder aufstellen und somit quasi mehrfach einsetzen.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit gehören zu den Grundsätzen des Versandhandelsunternehmens Otto. Damit war der neue, 8800 m² große Bürokomplex prädestiniert, um hier die Wirksamkeit der Stahlmodulbauweise hinsichtlich Cradle-to-Cradle zu untersuchen und zu belegen. Jean-René Dambel von Otto/bonprix: "Wir haben den Markt sondiert und stellten schnell fest, dass es nur drei große Anbieter gibt, die so etwas überhaupt können. Dazu gehörte die Firma Kleusberg. Unser Chef Dr. Michael Otto ist auch Umweltpolitiker und daher auf umweltfreundliche und nachhaltige Arbeitsbedingungen sehr bedacht. So achten wir auf Energieeffizienz und die Wiederverwertbarkeit von Gebrauchsmaterialien. Besonderen Wert legen wir darauf, dass bei der Herstellung und Entsorgung keine Chlorchemie zum Einsatz kommt. Dementsprechend verwenden wir bei der Dämmung unserer Gebäude auch keine Materialien wie etwa Styropor oder Hartschaumplatten, sondern ausschließlich Platten aus Mineralfaser. Das kostet zwar etwas mehr, doch es schützt die Umwelt und ist uns eben ganz wichtig. Insofern entsprach das ressourcensparende Modulbau-System von Kleusberg voll unseren Vorstellungen und Erwartungen."

Auch Johannes Gantner vom projektbegleitenden Fraunhofer-Institut für Bauphysik bestätigt: "Modulbau an sich weist eine hoch standardisierte Fertigung im Werk auf, die dennoch sehr variable Bauten ermöglicht. Zudem wird durch die Vorfertigung ein nicht unerheblicher Anteil der Ressourcen eingespart. Zum einen direkt durch Erstellung der Elemente im Werk, die viel ressourcenärmer ist als die Herstellung auf der Baustelle. Zum anderen ändern sich indirekt ebenso die Baustellenprozesse und werden deutlich effizienter. Außerdem ist der Qualitätsstandard höher als bei konventioneller Bauweise, was eine geringere Anzahl an Nacharbeiten zur Folge hat. Das wiederum führt zu erheblichen Einsparungen an Ressourcen. Das Unternehmen Kleusberg geht beim Modulbau von einem Recyclinganteil von über 96 % aus, bezogen auf die eingesetzten Materialien."

Mit ModuLine hat das Unternehmen ein neuartiges Baukastensystem entwickelt, mit dem anspruchsvolle und individuelle Gebäudelösungen zur Langzeitmiete mit Kaufoption möglich sind. Aufgrund des flexiblen Gestaltungsrasters ohne tragende Innenwände lassen sich Grundrisse nach Kundenwunsch und Nutzungsanforderung realisieren. Spätere Anpassungen sind jederzeit und einfach möglich. Bei weiterem oder sogar dauerhaftem Nutzungsbedarf besteht die Möglichkeit, nach Ablauf der vereinbarten Mietzeit das Gebäude entweder länger zu mieten oder optional käuflich zu übernehmen und unbefristet weiter zu nutzen. Für den Fall, dass die Räumlichkeiten nicht mehr benötigt werden, können Gebäude zurückgebaut und die aufbereiteten Komponenten ganz nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip für neue modulare Gebäudelösungen genutzt werden.

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