Bauen im Bestand

Saniertes Bürogebäude eingeweiht

Stuttgart (ABZ). – Züblin hat unlängst sein generalüberholtes Konzernhaus Z2 eingeweiht. Das sechsstöckige Bürogebäude ist in den vergangenen 18 Monaten umfassend energetisch und nachhaltig saniert worden, wie das zu Strabag gehörende Unternehmen mitteilt.
Züblin Photovoltaik Sanierung
Das sanierte Gebäude Z2 ist binnen 18 Monaten energetisch saniert worden. Foto: Züblin/Achim Birnbaum

Es sollen rund 25 Millionen Euro investiert worden sein, um das 2002 errichtete Gebäude energiesparend zu betreiben. Die Planer setzten nach Angaben des Unternehmens auf Generative Design, um das Bestandsgebäude parametrisch zu erfassen und energetisch zu optimieren. Mithilfe von GIS-Daten und Fluchtwegplänen seien Parameter wie Luftmengen, Heiz- und Kühllast berechnet worden, um ein zukunftsfähiges Gebäude zu realisieren. Das Züblin-Team habe die gesamte Gebäudehülle, also das Dach, die Fassade und die Decke zur Tiefgarage, energetisch ertüchtigt.

Wärmepumpen übernehmen nun die Heizung und Kühlung des Gebäudes. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll der Eigenversorgung mit regenerativem Strom dienen. Diese wird laut Züblin durch Solar- Module an der Fassade und einen Photovoltaik-Zaun als Absturzsicherung auf dem Dach ergänzt. Der Rohbau, die bestehenden Erschließungskerne mit den Treppen und Aufzügen sowie ein Großteil der Sanitäranlagen des Z2 wurden nach eigenen Angaben erhalten. Die Aluminiumbänder der Fassade seien abmontiert, aufgearbeitet und weiterverwendet worden. Nicht mehr gebrauchte Materialien und Bauteile habe die externe Plattform Concular weitervermittelt.

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Züblin Photovoltaik Sanierung
Dr. Frank Nopper (Stuttgarter Oberbürgermeister, v. l.), Niels Dürr (Leiter Zentrale Technik, Strabag) Nicole Razavi (Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg), Markus Landgraf (Vorstandsmitglied von Züblin) und Jörg Rösler (Vorstandsmitglied der Strabag SE) bei der Wiedereröffnung des Z2. Foto: Züblin

Auch 25 Prozent der neuen, im Rahmen des Projekts verbauten Materialien sollen aus Recycling- oder Wiederverwendungsquellen kommen. Mindestens 85 Prozent des eingesetzten Holzes kommt aus zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft, mindestens 50 Prozent des verwendeten Betons, der Erdbaustoffe und der Pflanzsubstrate bestehen aus Recyclingmaterial, informiert Züblin.

Zur Raumaufteilung sei ein Prototyp von wiederverwendbaren Trockenbauwänden zum Einsatz gekommen. "Wir freuen uns, mit der Sanierung des Z2 ein zukunftsweisendes Projekt zum ressourcenschonenden und nachhaltigen Bauen im Bestand realisiert zu haben. Wir senken damit unseren CO2-Ausstoß im Gebäudebetrieb. Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem ambitionierten Ziel, als Strabag-Gruppe bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen", erklärt Jörg Rösler, Vorstandsmitglied der Strabag SE.

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