Bauer AG

Nach erstem Halbjahr im Plan und neue Projektchancen im Visier

Schrobenhausen (ABZ). – Die Geschäfte der Bauer Gruppe laufen nach Unternehmensangaben nach Plan. Nach dem ersten Halbjahr lag die Gesamtkonzernleistung bei 792,3 Mio. Euro und damit um 12,2 % unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert von 902,3 Mio. Euro.

Die Umsatzerlöse gingen um 13,6 % auf 717,1 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 34,1 Mio. Euro nach 38,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 1,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 0,1 Mio. Euro. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Währungseffekte keinen so negativen Einfluss hatten wie im Vorjahr und sich somit das Finanzergebnis verbesserte. Der Auftragsbestand ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,3 % gesunken, aber gegenüber dem Jahresende 2017 um 2,3 % auf 1.000,3 Mio. Euro angestiegen und befindet sich damit weiter auf hohem Niveau. Der Auftragseingang ging um 13,2 % von 938,9 Mio. Euro auf 814,8 Mio. Euro zurück.

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rd. 70 Ländern der Welt tätig. Das Segment Bau lag wie erwartet deutlich unterhalb des von Großprojekten geprägten außergewöhnlich starken Vorjahres. Die Gesamtkonzernleistung betrug 327,1 Mio. Euro (Vj.: 431,6 Mio. Euro). Für den Leistungsrückgang von 24,2 % sorgten die bislang schwächere Auslastung in Deutschland sowie Verschiebungen bei Großprojekten im Nahen Osten und bei einzelnen weiteren Projekten. Das EBIT entwickelte sich entsprechend der Leistung und verringerte sich von 13,4 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag dagegen mit –4,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (–4,2 Mio. Euro), da negative Währungseffekte deutlich weniger belasteten als im Vorjahr. Das Unternehmen geht davon aus, im zweiten Halbjahr bei der Leistung aufholen zu können und dass sich damit auch das Ergebnis besser entwickelt. Die Auftragsbestände in Deutschland, England und im Fernen Osten sowie etliche Chancen für große Projekte bilden dafür die Grundlage.

Der Auftragsbestand im Segment ist leicht um 3,6 % auf 507,2 Mio. Euro (Vj.: 526,4 Mio. Euro) zurückgegangen. Der Auftragseingang lag mit 341,6 Mio. Euro um 8,3 % unter dem Vorjahreswert von 372,7 Mio. Euro. Das Segment Maschinen profitiert weiter von der anhaltend guten Konjunktur auf den weltweiten Baumärkten. Nach den ersten sechs Monaten stieg die Gesamtkonzernleistung um 0,6 % von 372,1 Mio. Euro auf 374,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse fielen leicht um 3,2 % von 312,3 Mio. Euro auf 302,2 Mio. Euro. Im Vorjahr war hier der Verkauf zweier Tiefbohranlagen enthalten, so dass sich bei den Spezialtiefbaugeräten im Vergleich mit 2017 eine deutliche Steigerung ergibt. Deutlich erhöht hat sich das EBIT: Es stieg von 23,9 Mio. Euro auf 36,3 Mio. Euro an. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich von 6,6 Mio. Euro auf 16,1 Mio. Euro. Zu diesem Ergebnis führten das hohe Umsatzniveau sowie die anhaltend guten Auslieferungen bei Geräten. Der Auftragsbestand im Maschinengeschäft ist von 201,7 Mio. Euro auf 171,6 Mio. Euro zurückgegangen. Der Auftragseingangfiel um 7,7 % von 429,7 Mio. Euro auf 396,7 Mio. Euro. Durch die Auslastung der Produktion und die guten Auftragsbestände wird auch für die nächsten Monate eine positive Entwicklung erwartet.

Das Segment Resources konnte seine Leistung im zweiten Quartal wieder steigern.

Für das erste Halbjahr lag die Gesamtkonzernleistung nun mit 119,2 Mio. Euro nur noch um 6,7 % unter Vorjahr (127,7 Mio. Euro). Das EBIT ging jedoch von0,8 Mio. Euro auf –6,7 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern von –4 Mio. Euro auf –9,3 Mio. Euro zurück. Das Segment befindet sich noch in einer Reorganisationsphase. Der Auftragsbestand be-trug 321,5 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr von 316,6 Mio. Euro entspricht. Dies liegt vor allem am Großauftrag zur Erweiterung der Schilfkläranlage im Oman mit einem Volumen von etwa 160 Mio. Euro, der aufgrund seiner langen Laufzeit jedoch nicht in voller Höhe in den Auftragsbestand eingerechnet ist. Der Auftragseingang lag mit 104,9 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahr von 165,6 Mio. Euro.

Das Unternehmen hält an seiner auf der Bilanzpressekonferenz im April gegebenen Prognose für das Gesamtjahr fest. Diese sieht eine Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,8 Mrd. Euro und ein EBIT von etwa 90 Mio. Euro vor. Das Ergebnis nach Steuern wird deutlich über dem Vorjahr erwartet. "Wir sehen für unsere Geschäfte weiterhin einen positiven Trend und haben viele neue Projektchancen", so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Bauer Aktiengesellschaft. "Der Bau wird im zweiten Halbjahr seine Leistung und das Ergebnis steigern können und auch das Resources-Projekt im Oman geht dann voll in die Bauphase. Besonders erfreulich ist die sehr positive Entwicklung des Segments Maschinen, das wieder sehr schöne Ergebnisse erzielen konnte."

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