Bauer Maschinen Gruppe zur bauma: „Eine rundum gelungene Veranstaltung“

Bauer bauma 2019 bauma München
Auf ihrem rund 2750 m2 großen bauma-Stand präsentierte die Bauer Maschinen Gruppe wieder bewährte Technik, zahlreiche Innovationen und sogar mehrere Weltpremieren im Bereich des Spezialtiefbaus. Fotos: Bauer

München (ABZ). - Bereits seit drei Jahrzehnten ist die bauma fest verankert im Kalender der Bauer Maschinen Gruppe, dessen Firmensitz sich nur rund 90 km nordwestlich von München in Schrobenhausen befindet. „Schon allein aufgrund der räumlichen Nähe ist die Bauma in München für uns natürlich jedes Mal ein ganz besonderes Highlight“, sagt Dr. Rüdiger Kaub, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauer Maschinen GmbH. „Die Messe ist für uns die perfekte Plattform, die technologischen Neuerungen unserer Maschinen- und Verfahrenstechnik einem sehr großen, internationalen Fachpublikum zu präsentieren.“ Vertriebsleiter Christian Gress ergänzt: „Die sehr gute Kundenresonanz über alle unsere Geschäftsbereiche hinweg und das ausgezeichnete Feedback unserer Standbesucher unterstreichen die Bedeutung und den Erfolg der bauma für uns. Alles in allem war es wieder eine rundum gelungene Veranstaltung.“

Den Kernbereich der Exponate auf dem 2750 m2 großen Stand bildeten traditionell wieder die Drehbohrgeräte. Die Bauer Maschinen GmbH stellte ihre neue kleine Plattform der für das Kellybohren optimierten Drehbohrgeräte vor. Bereits 2018 brachte Bauer mit der BG 15 H nach eigenen Angaben ein komplett neu entwickeltes Gerät auf den Markt, das ein klares Statement für Funktionalität setzt und gleichzeitig alle Vorteile für die Herausforderungen auf kleinen Baustellen bietet. Bei dieser neuen Maschinengeneration setzt Bauer auf die in Sachen Leistung und Treibstoffverbrauch starken Caterpillar-Dieselmotoren mit 186 kW. Auf der bauma wurde die BG 15 H erstmalig mit einem Zylindervorschub gezeigt.

Ergänzt wird dieses Bohrgerät nun durch die BG 20 H – ein neues Gerät mit einem Drehmoment von 200 kNm. Beide BGs basieren auf dem gleichen, von Bauer nach eigenen Angaben völlig neu entwickeltem Trägergerät BT 50. Weitere Gemeinsamkeit ist – neben einer Transportbreite von nur 2,5 m – die integrierte Serviceplattform, die ebenfalls erstmals im Segment für kompakte Bohrgeräte eingeführt wird. Sie ermöglicht den bequemen Zugang zu allen Wartungsstellen im Oberwagen und erfüllt gleichzeitig höchste Arbeitssicherheitsstandards. Hinzu kommt, dass beide Geräte lärmreduziert arbeiten und mit einem niedrigen Kraftstoffverbrauch punkten Auf der bauma 2019 zeigte Bauer außerdem mit drei Großdrehbohrgeräten der PremiumLine einen weiteren Kernbereich der Maschinen für den Spezialtiefbau – die BG 23 H, BG 33 und BG 45 demonstrierten den Multifunktionscharakter der Gerätereihe. Ausgestattet mit verschiedenen Anbauten und Werkzeugen, zeigten sie einen kleinen Ausschnitt der möglichen anwendbaren Verfahren mit PremiumLine-Bohrgeräten – allesamt ausgerüstet mit der vielfach prämierten Energy-Efficient Power-Technologie EEP von Bauer. Die BG 23 H und BG 33 waren auf den neuen Trägergeräten BT 65 und BT 85 der aktuellsten Generation mit wesentlichen sicherheitsrelevanten Neuerungen zu sehen. So verfügen jetzt auch diese Träger über integrierte Serviceplattformen für einen einfachen, komfortablen und sicheren Zugang für Wartungsarbeiten. Die praktische Arbeitsbühne kann wie eine Schublade ausgezogen werden, sodass die Motorverkleidung ganz automatisch zur Absturzsicherung wird. Die BG 45, ein bewährtes und leistungsstarkes PremiumLine-Gerät der oberen V-Geräteserie, war auf der Bauma mit einem weiterentwickelten Bohrsystem zur Erstellung von tiefen Vollverdrängerpfählen im LostBit-System zu sehen.

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Bauer bauma 2019 bauma München
Weltpremiere: eine elektrisch angetriebene Fräseinheit auf Basis eines Seilbaggers Bauer MC 96.

Bauer präsentierte auf der bauma erstmals eine elektrisch angetriebene Fräseinheit auf Basis eines Seilbaggers Bauer MC 96. Der 500 kW starke Elektroantrieb hat im Vergleich zum Dieselantrieb viele Vorteile, die insbesondere in relativ stationären Spezialtiefbauverfahren, wie dem Fräsen, gut umzusetzen sind. Gerade hier sorgt der Elektroantrieb für interessante Einspareffekte bei hoher Effizienz und niedrigen Emissionen. Der voll in den MC integrierte, leistungsstarke E-Antrieb bietet eine hohe Systemverfügbarkeit und ist laut Hersteller so konzipiert, dass er unterschiedlichen Spannungsniveaus und Umgebungsbedingungen am jeweiligen Einsatzort angepasst werden kann. Weiterhin wurde der Praxistauglichkeit im innerstädtischen Bereich in hohem Maße Rechnung getragen. So ist eine patentierte Lösung für den externen Sekundärantrieb des Systems zum Beispiel beim Auf- und Abbau entstanden. Dieser gewährleistet das schnelle und unkomplizierte Manövrieren auch auf beengten Baustellen und ist unabhängig von der Elektroversorgung. Auch bei deren Ausfall kann so der Notbetrieb aller erforderlichen Verbraucher im Fräsenträger unkompliziert sichergestellt werden.

Die RTG Rammtechnik GmbH – seit über 20 Jahren Teil der Bauer Maschinen Gruppe – präsentierte auf der Bauma zwei ihrer Geräte: eine RG 27 S, ausgerüstet für das CSM-Verfahren, und eine RG 19 T mit ihrem schallisolierten Rüttler SilentVibro MR 150 AVM. Letztere war für das Einbringen von Spundwänden ausgestattet. Zwischen beiden Geräten war ein DKS 50/100 Bohrantrieb der EURODRILL GmbH zur Herstellung einer überschnittenen Bohrpfahlwand zu sehen.

An der RG 19 T konnten die Standbesucher eine von RTG Rammtechnik patentierte Weltneuheit erleben: einen Spundbohlenassistenten, der einen enormen Zeit- und Sicherheitsgewinn mit sich bringt. Hinzu kommen die Steuerung über eine Fernbedienung (Remote Control Operate), eine multifunktionale Hilfswinde oder die mit B-Drive ausgestattete Kabine. Aus der Hammer-Produktpalette wurde außerdem ein HRS 6 der neuesten Generation gezeigt, der mit einem patentierten System mit geringem Zeitaufwand an die RTG-Geräte angebaut werden kann.

Bauer MAT Slurry Handling Systems zeigte auf der Bauma erstmals die neue Containermischanlage CMS-45. Als Besonderheit sind hier sowohl der Mischer, als auch der Wasserbehälter, der Rührwerksbehälter und der Steuerschrank in einem 20-Fuß-Containerrahmen fest eingebaut und mit flexiblen Leitungen verbunden. Dadurch ist die Anlage kompakt, platzsparend und einfach zu bewegen, was Zeit beim Auf- und Abbau spart. Herzstück ist ein 1,8 m. großer Kolloidalmischer mit außermittig gelagertem Mischwerkzeug und einer außenliegenden Umwälzleitung für einen optimalen Aufschluss der Suspension bei gleichzeitiger Steigerung der Mischleistung. Ein 15“ großes Touch Display erlaubt die Eingabe von bis zu zehn verschiedenen Rezepturen mit jeweils zehn Folgen und ermöglicht dem Bediener jederzeit Zugriff auf die aktuellen Chargendaten.

Der Fokus der Exponate des Tochterunternehmens Klemm Bohrtechnik GmbH lag in diesem Jahr auf Innovationen im Bereich der Kinematik und der Gerätesteuerung sowie auf den Themen Energieeffizienz und funktionale Sicherheit.

Klemm stellte erstmals das in wesentlichen Punkten neuentwickelte Bohrgerät KR 806-3GS dem Fachpublikum vor. Die Baureihe KR 806 ist der Industriestandard für Verankerungsbohrungen. Die Neuentwicklung definiert höchste Standards in puncto Vielseitigkeit, Produktivität, Zuverlässigkeit, Effizienz, Ergonomie und Sicherheit. Gegenüber dem Vorgängermodell wurden u. a. die Kinematikbaugruppen grundlegend neu entwickelt. Steifigkeit und Dauerfestigkeit wurden deutlich erhöht. Die Gerätekinematik ist primär für flach geneigte Bohrungen mit extrem tiefen Ansatzpunkten ausgelegt, andererseits lassen sich nun auch Pfahlbohrungen mit Bohransatzpunkten neben den Fahrwerken erstellen. Das Bohrgerät ist für leistungsintensive Doppelkopfbohranlagen, Hydraulikhämmer oder Drehantriebe optimal ausgelegt. Der Antriebsstrang basiert auf einem 160 kW starken Dieselmotor inklusive SCR-only Emissionstechnologie für die Abgasstufen 4 (EU) oder 4final (EPA). Eine Ausführung in Abgasstufe 5 (EU) mit 175 kW ist ab Herbst 2019 verfügbar. Das Hydrauliksystem umfasst u. a. ein Zweikreis-Load-Sensing-System mit den Technologien Grenzlastregelung und Power Sharing. Die Mobilsteuerblöcke sind direkt in den CAN-BUS integriert. Sie reagieren äußerst feinfühlig und sind selbstregelnd, damit temperaturunabhängig und hochpräzise. Das Effizienzpaket EEP enthält u. a. ein Leistungs- und Energiemanagement, wobei die Motordrehzahl automatisch und hochdynamisch an den jeweiligen Last- und Betriebszustand angepasst wird. Kraftstoffverbrauch und Schallemission werden erheblich gemindert. Die Funk-Fernsteuerbarkeit aller Funktionen ist Standard. Die funktionale Sicherheit der Maschinensteuerung entspricht Performance Level C (ISO 13849), sie ist somit sehr störungs-und ausfallsicher ausgelegt. Die Anzeige- und Diagnosemöglichkeiten wurden deutlich ausgebaut, z. B. gibt es am Bedienpult Anzeigen für die Durchflussregulierung der einzelnen Spülungszweige.

Ein weiteres Klemm-Exponat war die KR 704-2E, deren Elektroantrieb ein Arbeiten ohne Abgasemissionen und mit geringster Geräuschentwicklung ermöglicht. Der Gerätetyp KR 704-2E war zuvor u. a. hinsichtlich der neuen Bohrgerätenorm und der automatischen Anpassung an unterschiedliche Netzfrequenzen (50/60 Hz) komplett überarbeitet worden und bietet nun beste Voraussetzungen für den Einsatz z. B. in beengten Räumen und Kellern, in welchen ein Dieselmotor wegen der Abgasentwicklung nicht in Frage kommt. Mit einer minimalen Grundgerätebreite von 750 mm und einer möglichen Verwendung von Teleskoplafetten ist das Bohrgerät in der Lage, selbstfahrend in Räumen mit engen Türöffnungen und geringen Raumhöhen zu manövrieren. Somit lassen sich unter diffizilen Bedingungen Spezialtiefbauaufgaben ausführen, vor allem Mikropfähle für Fundamente und Unterfangungen bestehender Fundamente durch Hochdruckinjektionssäulen. Unter diesen Verhältnissen bietet die (Funk-)Fernsteuerbarkeit des Bohrgeräts erst recht viele Vorteile: Alle Funktionen – Fahren, Einrichten und Bohren – sind ferngesteuert ausführbar.

Klemm zeigte darüber hinaus den Gestängemanipulator Typ HBR 120. Das System war bereits auf der bauma 2016 mit dem Eurotest-Preis der BG Bau ausgezeichnet worden, weil es innovative Technik mit einem hohen Maß an Arbeitssicherheit vereint. Die Baureihe HBR 120, 122 und 124 wurde in wesentlichen Punkten weiterentwickelt, um eine unkomplizierte Adaption der mechanisch-hydraulischen Komponenten und deren Steuerung an unterschiedliche Trägergeräte (Minibagger) zu ermöglichen.

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