bauforumstahl bietet

Kostenlose Musterstatik für Typenhallen

Düsseldorf (ABZ). – Heutzutage kann man am Markt nur dann bestehen, wenn die Planungsleistung komplett angeboten wird. Demgegenüber sieht sich der Stahlbauer mit seinem Gewerk traditionell in der Rolle des Nachauftragnehmers.

In der Konsequenz führt das dazu, dass bereits in der Ausschreibung der Gesamtplanungsleistungen der Stahlbau tendenziell weniger Beachtung findet. Um unter diesen Voraussetzungen nicht Marktanteile zu verlieren, entstand die Idee, einen Pool kompletter Planungsleistungen von insgesamt 18 Stahlhallen typengeprüft und kostenfrei anzubieten.

Seit 2009 ist die Typenprüfung fertiggestellt. Im Sinne einer schlüsselfertigen Gesamtplanung schließt dieses Paket sowohl die Fundamente als auch die Dach- und Wandplanung inklusive aller Konstruktionspläne mit ein. Fertigungs- und Montageaufwande sind minimiert.

Im Zuge der Einführung der Eurocodes erlosch 2014 die Gültigkeit der nach alter DIN-Norm bemessenen Typenstatik. Daraufhin erfolgte die Umstellung eines Teils der Hallen auf die neuen Eurocodes. Diese stehen nun als Musterstatiken zur Verfügung und sollen vor allem als ausführliche Bemessungsbeispiele den Einstieg in die Stahlbauplanung erleichtern. Sämtliche Planungsunterlagen sind kostenfrei unter www.bauforumstahl.de zum Download bereitgestellt.

Konstruktive Merkmale und Anwendungshinweise: Basis der Hallenvarianten sind Rahmengrößen von 12 x 4, 15 x 5 und 20 x 6 m – Breite x Traufhöhe. Der Rahmenabstand wurde auf 6 m festgelegt, was die Anordnung von Pfetten und Wandriegeln unnötig macht. Jeweils 60 m Hallenlänge sind Bemessungsgrundlage und Referenzwert für die Bauteillisten. Die Dachneigung des Satteldachs beträgt 5°. Um einen möglichst breiten Standortbereich abzudecken, wurden bei den Lastannahmen die Windzone 2, Binnenland ausgewählt. Der Schnee wurde unabhängig von den Schneelastzonen in drei Laststufen eingeteilt: 0,75 kN/m², 1,2 kN/m² und 2,0 kN/m². Damit kommen in Deutschland über 90 % der Region als Standort in Frage. Für die Systemwahl des Tragwerks kamen der klassische Zweigelenkrahmen mit gelenkig angeschlossenen Stützenfüßen und der Rahmen mit eingespannten Stützenfüßen und gelenkig angeschossenem Binder zur Anwendung.

Die Hallen wurden außerdem für den Einbau eines 3,2-t-Krans ausgelegt. Entsprechende Bohrungen für Konsolanschlüsse sind in den Werkstattzeichnungen bereits vorgesehen. Konstruktiv wurden die Hallenrahmen so ausgelegt, dass für die Montage der Hüllelemente eine umlaufend ebene Rahmenaußenfläche vorhanden ist. Bei der Umstellung der Typenstatik auf die Musterstatik nach Eurocode konnten nahezu alle Bauteile beibehalten werden.

Lediglich bei den Dach- und Wandverbänden ergaben sich größere Durchmesser der Zugdiagonalen, was auf die nun zu berücksichtigende Oberflächenreibung des Windes zurückzuführen ist. Bis auf dieses Detail sind die alten Konstruktionspläne der Typenhallen unverändert für die Musterstatiken anwendbar.

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