Baugewerbe
Maurer trainieren für Europameisterschaft?Trainingsauftakt in Oranienburg
Oranienburg (ABZ). - Vier junge Maurer trainierten im Lehr- und Ökobauhof Niederbarnim in Oranienburg für die EuroSkills 2020, das ist die Europameisterschaft der Berufe, die im September im österreichischen Graz stattfinden wird. Mit am Start sind die deutschen Meister 2018 und 2019, Pierre Holze (20) aus Berlin, der in Oranienburg ausgebildet wurde, und Rohit Rai (19) aus Römhild (Thüringen). Mit dabei sind auch der Drittplatzierte der deutschen Meisterschaft 2019, Dominik Schottroff (19) aus Schweinfurt (Bayern) wie auch der Viertplatzierte, Christian Fischer (20) aus Harmsdorf (Schleswig-Holstein). Am Ende kann aber nur einer, nämlich der Beste, zur Europameisterschaft nach Graz fahren, schließlich gilt es, den Europameistertitel zu verteidigen. Denn Christoph Rapp aus Baden-Württemberg, hatte als deutscher Maurer bei der letzten EuroSkills 2018 in Budapest die Goldmedaille gewonnen. Die Entscheidung, wer Deutschland bei der Europameisterschaft vertreten wird, fällt erst im Frühsommer. Bis dahin werden die jungen Gesellen noch intensiv trainieren.
Bei der Europameisterschaft müssen die Teilnehmer für ihren Beruf typische Tätigkeiten ausführen, dabei geht es zunächst darum, die Aufgabe in der vorgesehenen Wettbewerbszeit von 18 Stunden (verteilt auf drei Tage) zu bewältigen und dann vor allem um Präzision und Genauigkeit in der Ausführung. Bereits Millimeterabweichungen von den Vorgaben führen zum Punktabzug.
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, wies auf die hohe Qualität der dualen Ausbildung in Deutschland hin: „Unsere jungen Nachwuchshandwerker beweisen immer wieder aufs Neue, wie stark das deutsche Baugewerbe mit seinen hochqualifizierten Fachkräften aufgestellt ist. Wir bieten jungen Menschen beste Perspektiven für eine lange Karriere in der Bauwirtschaft. Damit sind wir für die Zukunftsaufgaben im Wohnungsbau, in der Infrastruktur und in der Gebäudesanierung hervorragend gerüstet. Darüber hinaus sind die Mitglieder unseres Nationalteams überaus sympathische und höchst kompetente Botschafter für das Baugewerbe.“