Baugrubenerstellung

Neubau entsteht im Alexis-Quartier

München (ABZ). – Wo gestern noch Kies abgebaut wurde, wird heute das Bauprojekt "PANDION VERDE" realisiert: Auf dem ehemaligen Piederstorfer-Gelände in München-Neuperlach entstehen auf rund 20.000 m² drei Gebäudekomplexe mit sechs Häusern und etwa 256 Wohnungen.
Baustellen
Für das Bauprojekt "PANDION VERDE" hat der Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources GmbH eine Baugrube erstellt. 25.000 m³ Material wurden dafür ausgehoben und entsorgt. Foto: Bauer

Das neue Projekt ist ins 12,8 ha große Alexis-Quartier eingebettet. Durch die attraktive Lage im Münchner Südosten in direkter Nachbarschaft zum Truderinger Wald, der Nähe zur Münchner Innenstadt und großen Arbeitgebern im Norden und Osten der Landeshauptstadt, schafft das künftige Stadtquartier die perfekte Verbindung zwischen Wohnen, Arbeiten und Leben, sind die Verantwortlichen überzeugt.

Damit das neue Areal überhaupt entstehen kann, wurde der Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources GmbH mit der Baugrubenerstellung beauftragt. Dabei wurden 25.000 m³ Material, davon rund 5000 m³ Betonabbruch, bis zu einer Tiefe von 4 m ausgehoben und entsorgt. Darüber hinaus haben die Ausführenden eine 60 cm dicke Filterschicht eingebaut, sodass das Niederschlagswasser in den Baugrund und in natürliche Grundwasserleiter eingeleitet werden kann.

Als "eine vergleichsweise einfache Baugrubenerstellung – quadratisch, praktisch, gut", bewertet Jan Uhlig, Oberbauleiter im Bereich Bauer Umwelt, das Projekt. "Dennoch ein echtes Highlight in Sachen Digitalisierung", fügt er hinzu. Denn der heimliche "Star" der Bauarbeiten war eine Drohne oder genauer gesagt das Bildmaterial und die Daten, die sie generiert hat. Die Verantwortlichen setzten die Drohne zur Vermessung der Baugrube und zur Ermittlung der zu bewegenden Massen ein. "Ein echter Vorteil, wenn es um die Geschwindigkeit geht", erläutert Uhlig. "Manuelle Messverfahren nehmen oftmals mehrere Tage in Anspruch, ein Drohnenflug dauert nur wenige Minuten, die Aufbereitung der Daten wenige Stunden." Mehr noch: Durch den Detailreichtum der Aufnahmen konnte eine Baugrubendifferenz von wenigen Zentimetern zu den Angaben der Planung festgestellt werden. Dies habe sich als eine besonders wertvolle Information für die Arbeitsausführung herausgestellt.

Doch nicht allein die Drohne beeindruckte auf der Baustelle, sondern auch ein GPS-gesteuerter Bagger. Dieser hat die Profilierung der Baugrubensohle mithilfe eines generierten 3D-Modells übernommen. "Wenn das Planum als Gründungsebene für ein Gebäudefundament dienen soll, ist Präzision gefragt", betont Erwin Resch, Oberpolier im Bereich Bauer Umwelt. "Zentimeter für Zentimeter Maßarbeit, um Abweichungen so gering wie möglich zu halten", lautete die Devise. Nachdem mit einem 35-Tonnen-Bagger die Grobarbeiten durchgeführt wurden, kam der GPS-gesteuerte Bagger für den Feinschliff zum Einsatz. Erwert musste eine Lagegenauigkeit von ± 2 cm entsprechend dem Geländemodell einhalten, was problemlos funktioniert habe. Aber auch hinsichtlich der Zeit- und Kostenersparnis habe die GPS-Steuerung einen Vorsprung eingebracht: Der Baggerfahrer konnte mit dieser Technik nicht nur weitgehend autark arbeiten, auch Unterbrechungen wurden vermieden, da der Maschinenführer die Arbeitsfortschritte in Echtzeit auf einem integrierten Display verfolgen konnte.

Die Verantwortlichen konnten die Arbeiten weitestgehend und planmäßig im März 2021 abschließen. Sobald der Rohbau für das Kellergeschoss fertiggestellt ist, übernimmt Bauer im Laufe des Jahres noch den Einbau eines Versickerungszimmers.

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