Bauindustrie

Anzahl der Studienanfänger am Bau wieder gestiegen

BERLIN (ABZ) . - "Der befürchtete Einbruch bei den Studienanfängern ist ausgeblieben. Das Bauingenieurwesen gehört weiterhin zu den beliebtesten technischen Studiengängen an deutschen Hochschulen und kann sich mit dem Maschinenbau, der Informatik und der Elektrotechnik messen", kommentierte Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, kürzlich in Berlin die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach wurden 2013 rund 11 900 Studienanfänger verzeichnet; 480 mehr als noch 2012. Der seit 2007 zu verzeichnende Aufwärtstrend setzt sich damit fort, hat aber das Niveau des Jahres 2011 noch nicht wieder erreicht, in dem bedingt durch die Aussetzung der Wehrpflicht und die Doppelabiturgänge die Studienanfängerzahl mit rund 12 900 auf das höchste Niveau seit der Wiedervereinigung geklettert war. Parallel dazu haben sich auch die Absolventenzahlen positiv entwickelt. Rund 7900 Absolventen stehen dem Bauarbeitsmarkt aktuell zur Verfügung. Das sind gut 1200 mehr als im Vorjahr. "Dies ist nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht", erläuterte Knipper. Denn die deutsche Bauwirtschaft habe einen jährlichen Bedarf an Jungingenieuren von rund 4000. Leider liege die Abbruchquote im Bauingenieurwesen bei 50 %. Das bedeute, dass in fünf bis sechs Jahren von etwa 13.000 Studienanfängern nur 6500 ihr Studium abschließen werden. "Da aber nicht alle Absolventen tatsächlich den Unternehmen zur Verfügung stehen, sondern auch in die Ingenieurbüros oder die öffentliche Verwaltung streben, übersteigt der Bedarf der Branche das Angebot. Die Berufsaussichten für Bauingenieure sind also als sehr gut zu bezeichnen", erklärte Knipper. Gleichzeitig mahnte der Hauptgeschäftsführer die Unternehmen, die Sicherung des Führungsnachwuchses aktiv zu verfolgen. Ansatzpunkte gäbe es bspw. bei der Förderung von Frauen: "Das Bauingenieurwesen hat im Vergleich zu anderen technischen Fächern mit rund 30 % einen sehr hohen Frauenanteil. Hier ist die Bauwirtschaft gefragt, Modelle für die Vereinbarkeit von Karriere und Familien zu entwickeln und dies so früh wie möglich an den Universitäten zu kommunizieren. Denn wer als Frau eine Perspektive auf eine angemessene Work-Life-Balance hat, bleibt auch im Job."

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