Bauindustrie-Präsident Bodner

ÖPP ist in Deutschland angekommen

BERLIN (ABZ). - "Öffentlich Private Partnerschaften sind in Deutschland angekommen. Die große Bandbreite erfolgreicher ÖPP-Projekte zeigt, wie öffentliche Hand und private Unternehmen fruchtbar zur Zufriedenheit aller Beteiligten zusammenarbeiten können." Dies erklärte Herbert Bodner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Betriebswirtschaftlichen Symposium-Bau in Weimar.

ÖPP habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Lebenszyklusansatz mit der ganzheitlichen Betrachtung der Projekte von der Planung, über den Bau bis hin zum Betrieb, Einzug in die öffentliche Beschaffung gehalten habe. Besonders lobte Bodner den Schulbereich: "Hier hat sich gezeigt, welchen Wert sanierte und professionell unterhaltene Schulen für ein verbessertes Lernumfeld und den Bildungserfolg unserer Kinder haben." Aber auch in der Verkehrsinfrastruktur überzeuge ÖPP die öffentlichen Auftraggeber durch partnerschaftliche Projektabwicklung, die hohe Qualität der Bauausführung, Verkürzung der Bauzeit und höherer Kostensicherheit. Bodner äußerte sich besorgt über die Eintrübung des Meinungsumfeldes für ÖPP. Trotz der Erfolge gebe es skeptische Reaktionen von privatisierungskritischen Organisationen, Gewerkschaften aber auch Rechnungshöfen, die mehr Transparenz bei der Vorbereitung und Abwicklung von ÖPP-Projekten anmahnten.

Bodner weiter: "Die Widerstände und Sorgen sind ernst zu nehmen. Dazu ist der Dialog mit den Kritikern zu suchen und der Mehrwert von ÖPP für die Nutzer gegenüber der herkömmlichen Beschaffung stärker herauszustellen." Wichtig sei aber auch, an einer mittelstandsfreundlicheren Ausgestaltung der Projekte weiterzuarbeiten und stets auch der architektonischen Qualität ein angemessenes Gewicht zu geben. Bodner appellierte an die Politik, die Vorteile des ÖPP-Modells verstärkt zu nutzen.

"Dass die nachgewiesen höhere Wirtschaftlichkeit von ÖPP auch zur Entlastung der öffentlichen Haushalte beitragen kann, muss allen Verwaltungsebenen deutlich gemacht werden." Der Bund müsse verstärkt eigene ÖPP-Hochbauvorhaben anschieben, um beispielgebende Leuchtturmprojekte zu verwirklichen.

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