Baumaschinenhandel und -vermietung

Trotz langem Winter leichtes Umsatzplus

BONN (ABZ). - Nach einem zufrieden stellenden Jahr 2012 endete das Gesamtjahr 2013 für die Händler und Vermieter von Baumaschinen trotz des langen Winters mit einem leichten Umsatzplus. Dies ergab die aktuelle bbi-Befragung unter den wichtigsten Branchenunternehmen. Mit einem Zuwachs von 2 % lag das Ergebnis allerdings etwas unter den Anfang des letzten Jahres geäußerten Erwartungen der Unternehmen. Der Branchenumsatz erreichte damit einen Wert von 6,034 Mrd. Euro (2012: 5,916 Mrd.) – ein in Anbetracht des "Kaltstartes" ins Jahr sicherlich noch befriedigendes Gesamtergebnis.

Interessant war die Häufigkeitsverteilung der Angaben in der Befragung: Zwar verzeichnete der Großteil der Unternehmen Umsatzzuwächse, aber immerhin ein Viertel der Befragten meldete Umsatzrückgänge für das abgelaufene Jahr.

Befragt nach den Umsatzerwartungen für das Jahr 2014 fielen die Prognosen der Händler und Vermieter von Baumaschinen vorsichtig optimistisch aus: So rechnen die Meldenden insgesamt mit einem Anstieg der Umsatzzahlen um etwa 1,5 %, wobei einzelne Bereiche durchaus von diesem Wert abweichen. Dies gilt insbesondere für die Vermietung und den Technischen Service, in denen ein Umsatzplus von 4 % bzw. 4,5 % für 2014 erwartet wird. Durchaus im Rahmen des Gesamtergebnisses liegen die Erwartungen für den Teilehandel (+ 2 %) und für das Gebrauchtmaschinengeschäft mit einem prognostizierten Zuwachs von + 1,5 %.

Weniger optimistisch sind dagegen die Schätzungen für das Neumaschinengeschäft mit einem erwarteten Plus von nur 0,5 %. Dabei werden dem Neumaschinenhandel mit Tief- und Straßenbaumaschinen mit ebenfalls Zuwachsaussichten von 0,5 % etwas bessere Entwicklungschancen als dem Handel mit Hochbaumaschinen eingeräumt: Für diesen Bereich rechnen die Befragten mit einer Stagnation der Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres. Dennoch: Auch wenn die Aussichten nicht für alle Sparten gleichermaßen gut sind, gingen die Befragten Unternehmer insgesamt überwiegend von leichten Umsatzzuwächsen für das Jahr 2014 aus.

Nach zwei sehr zufrieden stellenden Vorjahren verzeichnete der deutsche Flurförderzeughandel im vergangenen Jahr insgesamt Umsatzeinbußen in der Höhe von ca. 4 %. Grund für das Gesamtergebnis war der konjunkturbedingt schlechte Start ins Jahr und die wenig zufrieden stellenden Umsatzzahlen im ersten Halbjahr, welche auch durch die Entwicklungen in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr aufgefangen werden konnten.

Mit dieser Entwicklung sank der Branchenumsatz von gut 3 Mrd. Euro im Jahr 2012 auf noch 2,88 Mrd. Euro in 2013. Mit einem Umsatzplus von 5 % gegenüber dem Vorjahr blicken die Unternehmen der Arbeitsbühnenvemietung auf ein umsatzstarkes Jahr 2013 zurück. Dies ergab die aktuelle bbi-Befragung unter den wichtigsten Branchenunternehmen. Erneut wurde im Test jedoch eine große Spannbreite an Werten, inklusive teils hoher Umsatzrückgänge bei einem Viertel der Befragten, ermittelt. Mit einem Anteil von 75 % überwogen allerdings die Meldungen zu Umsatzzuwächsen.

Mit Zuwächsen von 6,5 % bei selbstfahrenden Teleskop- und Gelenkteleskop-Arbeitsbühnen sowie Lkw-Arbeitsbühnen wurde das positive Gesamtergebnis vor allem von einer Kapazitätserweiterung in diesen Sparten getragen. Konsequenterweise gab es auch in diesen Produktgruppen nur einen sehr geringen Anteil an Meldungen zu Umsatzrückgängen (jeweils 10 %).

Während mit Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerken ebenfalls noch gute Umsatzzuwächse realisiert werden konnten (Plus 3 %), stagnierten die Umsätze der Sparten Anhänger-Arbeitsbühnen und selbstfahrende Scherenarbeitsbühnen auf dem Niveau der Vorjahres. Insbesondere die Entwicklung bei den selbstfahrenden Scherenarbeitsbühnen krankte dabei an einer – aufgrund kaum gebremster Investitionsfreude – großen Zahl im Markt verfügbarer Maschinen und einem sehr starken Wettbewerbsdruck.

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