Baustelle über der Elbe
Hängegerüste an Dresdner Augustusbrücke
"Die Brücke ist vom Prinzip her auch fertig", sagt Daniel Windisch, Projektleiter der Hentschke Bau GmbH. "Allerdings konnte der nun eingerüstete Bogen 2 im Gegensatz zu den anderen Bögen bislang nicht von unten bearbeitet werden. Für eine Bearbeitung vom Schiff aus ist an dieser Stelle zu wenig Wasser, für den Aufbau eines Gerüstes zu viel Wasser in der Elbe." Allerdings ist Windisch nicht entgangen, dass im letzten Jahr die Gemeinhardts den Wasserbogen 7 der Dresdner Albertbrücke ebenfalls mit einem Hängegerüst versehen hatten. "Da die Augustusbrücke jetzt nicht nochmals gesperrt werden sollte, hatten wir diese Gerüstart favorisiert. Bei einem Besuch der Baustelle konnten wir feststellen, wie fachmännisch dort alles gelaufen ist und haben daraufhin ein Angebot angefordert", so Windisch weiter.
"Wie schon auf der Albertbrücke rüsten wir zuerst den Bogen Oberstrom ein", sagt Walter Stuber, Geschäftsführer von Gemeinhardt Service. Allerdings wird das Gerüst hier nicht unter die Brücke gebaut, sondern vielmehr an die Brückenseite. Nach Fertigstellung werden die Experten der Sächsischen Sandsteinwerke alles in Augenschein nehmen, um kaputte Blöcke aus dem Jahr 1910, als die Brücke zum letzten Mal komplett saniert wurde, zumindest mit neuen Vierungen zu sanieren und Fugen auszubessern. Der Bogen unter der Brücke besteht aus Beton und wird von einer Plattform aus, die unter die Brücke geschoben wird, direkt gereinigt.
Anschließend wird das Gerüst abgebaut und Unterstrom neu errichtet. Erst wenn auch hier die anfallenden Aufgaben abgearbeitet sind und das Hängegerüst wieder abgebaut ist, wird die Brückenbaustelle komplett erledigt sein.
ABZ-Stellenmarkt
