Baustoff-Recyclingsieb
Neuentwicklung leiser und flexibler
Dresden (ABZ). – Die BHS Innovationen GmbH präsentiert auf der IFAT das Ergebnis einer einjährigen Entwicklungsarbeit: das Baustoff-Recyclingsieb SBR 4.
Der Hersteller von einfachen Grobstücksiebanlagen für die Asphalt-, Recycling- und Gewinnungsindustrie BHS konnte mit dem Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 laut eigenen Angaben eine ungeahnte Erfolgsgeschichte schreiben und diese im vergangenen Jahr mit dem erfolgreichen Markteintritt der kleineren SBR 3 im Straßenbau fortsetzen. Ursprünglich als Aufbereitungslösung für die eigenen Asphaltmischwerke gedacht, sind die Anlagen heute etablierte Siebmaschinen. "Mit den Erkenntnissen aus der Entwicklung der kleineren SBR 3 und gestiegenen Anforderungen der Kundschaft war die Neuentwicklung der großen Siebanlage nur folgerichtig", so Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung der BHS. "In der Asphaltbranche wird zunehmend Deckschicht-Fräsgut mit unserer Maschinentechnik aufbereitet, in der Recyclingbranche werden die Trennschnitte in der Bodenaufbereitung immer kleiner." Mit der Verdopplung der Motorleistung und der Neuentwicklung des Schwingsystems ist es nun möglich, kleinere Trennschnitte zu erzeugen und siebschwierigeres Material aufzubereiten -- und das bei einer Halbierung der Schallemissionen. Ausgelegt ist die SBR 4 für Radlader mit etwa 4 m³ Schaufelinhalt. Mit rund 5,7 t Einsatzgewicht und Abmaßen, die auf den Transport per Tieflader abgestimmt sind, ist die Erscheinung dem Vorgängermodell sehr ähnlich. Mit einer verlängerten Siebstrecke auf 3000 mm und zwei außen am Schwingsystem angeordneten Erregermotoren wird die Maschine Unternehmensangaben zufolge jedoch zu einem leisen und starken Linearschwinger.
Die BHS-Maschinen seien dafür bekannt, einfach und robust zu sein, so das Unternehmen. Diese Attribute erfülle auch die SBR 4. Der Stangensizer biete den gewohnten Schutz des Siebdecks. Die Einstellung der Maschine in Höhe und Neigung sei durch das neue Linear-schwingsystem zudem deutlich einfacher geworden. Die Motoren sind wartungsfrei gelagert und auch sonst wird auf wartungsintensive Komponenten, wie Hydraulikzylinder oder Förderbänder, verzichtet. Durch die neue Positionierung der Motoren konnte das für die SBR 3 entwickelte Sieb-Spannsystem eingesetzt werden. Zwei Siebbeläge mit insgesamt 9,6 m² Siebfläche können in rund einer Stunde gewechselt werden. Das gesamte System kommt mit acht Spannschrauben aus und ist frei zugängig. Es ist nicht erforderlich, zuvor Leitbleche oder ähnliches zu demontieren. Durch den schnellen Siebwechsel könne die Maschine flexibel für verschiedene Siebgüter und Trennschnitte eingesetzt werden, so BHS. Durch eine Ein-Aus-Automatik mittels Ultraschall-Näherungssensor sei zudem der Siebvorgang selbst flexibel, da der Radlader jederzeit andere Aufgaben, zum Beispiel das Beladen von Kunden oder Beschicken anderer Anlagen, übernehmen könne.
Die BHS Innovationen GmbH ist Teil einer regional agierenden, mittelständischen Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Dresden. "Aber nicht nur der Ursprung und die Entwicklung ist von hier – auch das Serienprodukt ist zu 100 Prozent Made in Germany", so Schmellenkamp. Neben dieser Neuheit präsentiert die BHS das Baustoff-Recyclingsieb SBR 3 auf der IFAT im September. Zu finden ist das Unternehmen auf dem Freigelände, Stand 809/5, gegenüber des IFAT-Pavillions, an Tor 13.3.
ABZ-Stellenmarkt
