Bauwirtschaft

Geschäftserwartungen bei Unternehmen weiter verhalten

Berlin/München (ABZ). – Trotz weiterhin laufender Baustellen bewerten die Mitgliedsunternehmen des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) ihre Geschäftslage und Umsatzerwartungen weiter verhalten. Das ergab die monatliche Schnellumfrage des Verbandes über die Nachfrage- und Produktionsentwicklung im Baugewerbe. Während die Geschäftslage im Wohnungsbau weiterhin positiv gesehen werde, lägen die Bewertungen im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Tiefbau bei "befriedigend", teilte der ZDB mit. Im öffentlichen Hochbau werde die Geschäftslage mehrheitlich sogar als "unbefriedigend" eingeschätzt. Der Umfrage zufolge gehen die Unternehmen davon aus, dass die Auftrags- und Geschäftsentwicklung in den nächsten drei Monaten abnehmen wird. Maßgeblich dafür dürfte die Beurteilung der Nachfrage nach Bauleistungen sein. Hier werden derzeit keine steigenden Impulse gesehen. Die Beurteilung liegt laut ZDB für alle Bausparten (auch für den Wohnungsbau) bei "unverändert" bis "rückläufig". Leicht rückläufige Tendenzen sind laut ZDB auch bei der Geräteauslastung auszumachen. Laut Umfrage lag diese im Hochbau bei 76 Prozent (Vormonat: 78 Prozent), im Tiefbau bei 71 Prozent (Vormonat: 72 Prozent).Die von den Unternehmen gemeldeten Auftragsbestände seien hingegen gegenüber dem Vormonat stabil. Im Hochbau sind es demnach 3,7 Monate im Juli, nach 3,6 Monaten im Juni. Im Tiefbau melden die Unternehmen 2,8 Monate im Juli, nach 2,5 Monaten im Juni. Seit April falle der Straßenbau dabei deutlich ab. Während sich bis zum März noch das Niveau des übrigen Tiefbaus gehalten habe, liege er seither erkennbar unter diesem Niveau. Im Juli werden hier 2,4 Monate gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr seien auch die Reichweiten der Aufträge etwas abgeschmolzen.Trotz der bisher vergleichsweise geringen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bautätigkeit in Deutschland schließen sich die Bauunternehmen damit den verhaltenen Konjunkturaussichten in der Gesamtwirtschaft an. Einer aktuellen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge erwarten die deutschen Unternehmen im Schnitt erst Mitte nächsten Jahres eine Normalisierung ihrer eigenen Geschäftslage. Die Bauunternehmen rechnen mit elf Monaten.

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