Bei Sieben-Jahres-Test

Vollautomatikgetriebe mit TES-295 Getriebeöl überzeugten

Allison Transmission Getriebe Maschineninstandhaltung
Für den Test wurden bei FES acht Mercedes-Benz Econic Hecklader mit OM 926 Motoren und Allison Getrieben der Serie 3000 ab 2006 eng überwacht. Foto: FES

FRANKFURT/MAIN (ABZ). - Allison Transmission hat gemeinsam mit der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH seine Vollautomatikgetriebe in Verbindung mit einem TES-295 Getriebeöl auf Herz und Nieren getestet. Geprüft wurde, welche Auswirkungen diese Kombination auf die Fahrzeugverfügbarkeit, Wartung und Betriebskosten hat. Nach etwa sieben Testjahren und rund 14.000 Betriebsstunden pro Fahrzeug liegen nun die Ergebnisse vor: Laut FES wiesen die Vollautomatikgetriebe keinerlei Anzeichen von Verschleiß auf und das Getriebeöl musste während der gesamten Testphase kein einziges Mal komplett ausgetauscht werden.Im FES-Fuhrpark sind etwa 100 Fahrzeuge mit Allison Getrieben ausgestattet und werden mit TES-295 Öl gefahren. Für den Test wurden bei der FES ab 2006 acht Mercedes-Benz Econic Hecklader eng überwacht. Sie sind jeweils mit dem Motor OM 926 LA und einem Allison Vollautomatikgetriebe der Serie 3000 ausgestattet und haben 240 kW/326 PS. Die Lkw wurden bei ihrer Inbetriebnahme jeweils mit 32 l TranSynd befüllt und dann im normalen Entsorgungsbetrieb eingesetzt. Dabei sammelten sie an fünf Tagen pro Woche jeweils rund neun Stunden überwiegend Restmüll, aber auch Papier und Leichtverpackungen.Alle sechs Monate wurde jedes Fahrzeug einer gründlichen Inspektion unterzogen: Überprüfung des Getriebes und des Antriebsstrangs auf technische Mängel, Messung des Ölstands und Entnahme von Ölproben. Insbesondere der letzte Punkt war sehr wichtig, da getestet werden sollte, wie lange das TES-295 Getriebeöl maximal in solch einem schweren Anwendungsbereich, wie der Entsorgung, genutzt werden kann. Deshalb wurden die Ölfilter auch gemäß der empfohlenen Wartungsintervalle nach jeweils 3000 Betriebsstunden ausgewechselt, um das Öl rein zu halten. Und die Tests zeigten, Viskosität und Inhaltsstoffe blieben während der gesamten sieben Jahre konstant, sodass das Öl nie ausgewechselt werden musste. Allerdings wurden bei jedem Filterwechsel 6 l frisches TES-295 nachgegossen, um den dabei entstehenden Ölverlust auszugleichen. Insgesamt wurden in der Testphase pro Fahrzeug viermal die Filter gewechselt und nur 24 zusätzliche l TES-295 Getriebeöl benötigt.Um zu überprüfen, ob es Schäden an den Getrieben gab, wurden exemplarisch aus zwei Fahrzeugen die Allison Vollautomatikgetriebe ausgebaut, komplett zerlegt und gründlich untersucht. Das eine Getriebe stammte aus einem Fahrzeug mit 14 219 Betriebsstunden und 162 609 km Laufleistung, das andere ist 13 344 Betriebsstunden und 168 141 km gelaufen. Bei der Untersuchung zeigte sich, dass die Getriebeteile immer noch in einem hervorragenden Zustand waren. Lediglich die Wandlerüberbrückungskupplung wies geringe Abnutzungserscheinungen auf; diese sind aber in Entsorgungsfahrzeugen mit stetigem Stop-and-Go-Verkehr normal. Beim Zusammenbau der Getriebe wurde eine neue Wandlerüberbrückungskupplung eingebaut – dies war die einzige Komponente, die ausgetauscht werden musste.

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Die acht Mercedes-Benz Econic Testfahrzeuge sind alle mit einem Allison Vollautomatikgetriebe der Serie 3000 ausgestattet. Foto: Allison Transmission

Dieser extreme Einsatz des TES-295 Getriebeöls war nur möglich, weil die Fahrzeuge während des Dauertests regelmäßigen und umfangreichen Kontrollen unterlagen. Die Überwachung war enorm wichtig, denn abgenutztes Getriebeöl hätte z. B. unzureichenden Korrosions- und Oberflächenschutz oder – aufgrund der mangelnden Schmierung – eine verminderte Schaltqualität zur Folge. Trotz der ausgezeichneten Testergebnisse empfiehlt Allison Transmission Entsorgungsflotten, TES-295 Öle, wie z. B. TranSynd, nach 240.000 km, 6000 Betriebsstunden oder 48 Monaten zu wechseln – je nachdem, was zuerst eintritt. Im Vergleich zu konventionellen Getriebeölen auf Mineralölbasis bedeutet das bis zu zwölf Mal längere Wartungsintervalle. Bei einem vergleichbaren Testfahrzeug mit 13 300 Betriebsstunden wären bei einem konventionellen Mineralöl 26 Ölwechsel notwendig gewesen, bei TranSynd gemäß des empfohlenen Wartungsintervalls jedoch nur zwei Ölwechsel."Wir sind froh, an diesem Test teilgenommen zu haben, denn er hat gezeigt, dass unsere Flotte sich auf die Allison Getriebe in Verbindung mit TranSynd verlassen kann. Außerdem profitieren wir von den verlängerten Wartungsintervallen. Dadurch ist das Fahrzeug seltener in der Werkstatt, es werden Kosten gespart und die Umwelt wird geschont", sagte Uwe Klein, Werkstattleiter bei FES. Und er ergänzt: "Deshalb haben wir uns auch nach dem Test bewusst für weitere Fahrzeuge mit Allison Getrieben entschieden."Seit 2012 hat die FES sieben neue Econic Fahrzeuge – drei Seitenlader, zwei Sperrmüllfahrzeuge, ein Vario-Pressfahrzeug und einen U5 Hecklader, alle mit Allison Getrieben der Serie 3000 – neu beschafft. "Der Test in Frankfurt lief toll. Wir konnten umfangreiche Daten und weitere Erfahrungswerte sammeln und der Kunde ist zufrieden, denn er profitiert von den verlängerten Wartungsintervallen. Es hat sich gezeigt, dass durch die Kombination von Allison Vollautomatikgetrieben mit vollsynthetischen Getriebeölen, wie z. B. TranSynd, eine weitere Reduzierung der Betriebskosten erzielt werden kann", sagt Steve Graddy, Service Ingenieur bei Allison Transmission, der den Test über den kompletten Zeitraum begleitet hat.

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