Berlin-Brandenburg

Bauindustrie kritisiert Infrastrukturpolitik

BERLIN (ABZ). - Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg, Axel Wunschel, hat den Investitionsstau beim Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Hauptstadt kritisiert. Das sagte er in einem Interview. Ein Beispiel sei der Zustand vieler Brücken in Berlin: "Im Schnitt müssten jedes Jahr elf Brücken in der Stadt ersetzt werden – gegenwärtig sind es aber nur fünf", so Wunschel. Diese Entwicklung sei bei der Substanz der Verkehrsinfrastruktur bereits bemerkbar. Weiter sagt er: "Auch die Tiefbaufirmen in der Region nehmen Schaden, wenn die Aufträge ausbleiben." In der Folge würden vor allem Fachkräfte aus der Region abwandern. Hält dieser Trend an, wird sich die Baubranche in der Region in den kommenden zehn Jahren halbieren", meint Wunschel. Perspektivisch setzt er vor allem auf Großprojekte: "Unsere Gesellschaft braucht Vorhaben, wie das Stadtschloss, die U5 oder den BER. Allerdings müssen wir sie zukünftig besser managen. Wichtig ist eine realistische Herangehensweise", betonte der Hauptgeschäftsführer. In diesem Zusammenhang forderte er, dem Beispiel Londons zu folgen. Dort würde von Beginn an mit Risikobudgets kalkuliert. In Deutschland versuche man dagegen zunächst mit niedrigen Kosten von einem Vorhaben zu überzeugen. "Hier brauchen wir einen Wandel in der politischen Kultur", sagte Wunschel.

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