Berliner StartUp klickrent

Baumaschinen einfach online mieten und vermieten

von:

Sören W. Ladig

klickrent Baumaschinenhandel und -vermietung
Das klickrent Team (v. l. n. r.) Sören W. Ladig, Christopher Gerstmann, Issam Ouardi, Ina Lutterbüse, Marko Piatkowski, Benjamin Rietpietsch, Anna Hudalla, Alexandru Savin. Foto: klickrent

BERLIN. - Besitzen Sie ein Smartphone? Ein Tablet? Einen Google-Account? Unsere Welt wird immer digitaler. Warum sollten Sie nicht auch Baumaschinen einfach online mieten?Laut eines techcrunch Artikels von Anfang diesen Jahres besitzen in den USA über 90 % der Bauunternehmer ein Smartphone und 60 % der Personen, die tatsächlich auf einer Baustelle arbeiten, ein iPad. Keine Frage, jede Branche wird in den nächsten Jahren eine digitale Transformation durchmachen müssen, um sich erfolgreich und nachhaltig am Markt behaupten zu können.Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Kunden aller Industrien erwarten, das Angebot eines Unternehmens auch online präsentiert zu bekommen – um dort direkt zu mieten oder zu kaufen, von jedem Gerät aus. Im Falle der Baubranche könnte dies bedeuten, dass der Bauunternehmer gerne über sein Smartphone oder Tablet nach Maschinen und Geräten suchen und diese vor allem auch direkt darüber buchen möchte.Mit klickrent versuchen wir diese Vision eines unabhängigen Marktplatzes in einer noch stark offline orientierten Industrie umzusetzen. Indem der Mietprozess digitalisiert und formalisiert wird und verschiedene Anbieter auf einer Plattform zusammen geführt werden, ermöglichen wir es dem Kunden, das richtige Equipment in kürzerer Zeit zu finden – Deutschlandweit. Wir glauben durch diesen Ansatz – offener Marktplatz, transparenter Mietprozess, bundesweite Verfügbarkeit – letztlich auch den Anteil an Mietgeräten auf den Baustellen erhöhen zu können. In den USA liegt der Anteil von Mietmaschinen bereits bei 50 %, Tendenz steigend. In Deutschland sind es erst 30 bis 35 %.Die nächste Ausbaustufe dieses Ansatzes nähert sich dann dem Thema "Shared Economy", die sicherlich nicht vor der Bauindustrie Halt machen wird. Warum sollte man nur seine Wohnung über Airbnb oder die Autos von DriveNow teilen und nicht auch seine eigenen Maschinen, wenn man diese selbst gerade nicht benötigt?Im direkten Umfeld funktioniert dieses Teilen oft sowie schon seit Jahren zwischen Bauunternehmern, die sich kennen und vertrauen. Airbnb hat es geschafft, diese Art von Vertrauen auf sich zu übertragen und Millionen Menschen davon überzeugt, ihre privaten Wohnungen auf der Plattform zur Vermietung anzubieten.Auch in der Baubranche kann ein solches Modell funktionieren: Das Zusammenführen verschiedener Mieter- und Vermieter-Typen auf einem Markplatz von dem am Ende alle Beteiligten profitieren. Maschinen werden so effizienter genutzt und der Vermieter optimiert seine Unterhaltskosten. Auf der anderen Seite profitieren Mieter von einer großen Auswahl an Gerätschaften. Machen sie damit gute Erfahrungen könnte das tatsächlich dazu führen, dass sie in Zukunft lieber mieten als über den Kauf einer Maschine nachzudenken.Dass die Digitalisierung und das Thema "Shared Economy" im Bezug auf die Bauindustrie Bedeutung hat, zeigt auch das aktuelle Investment von Caterpillar in Yardclub – einem Portal, das sich ebenfalls auf das Teilen/Vermieten von Baumaschinen im Großraum Kalifornien spezialisiert hat und sicherlich mit der Unterstützung von Caterpillar in den kommenden Jahren stark wachsen wird. Auf lange Sicht werden die Plattformen erfolgreich sein, die dem Kunden den einfachsten Zugang zu Mietmaschinen, die größte Transparenz und Auswahl bieten und gleichzeitig dem Vermieter Zugang zu neuen Kundengruppen ermöglichen und den Aufwand für das Vermieten seiner Maschinen spürbar erleichtern. Daher liegt der Fokus bei klickrent einerseits auf der Entwicklung mobiler Apps – als Kunde möchte ich z. B. direkt von der Baustelle aus mit meinem Smartphone eine Maschine mieten können – und andererseits auf der Akquise möglichst vieler verschiedener Mietpartner."

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