Beste Dämmwerte für Holzfenster
Investition in neue Fenster macht sich bezahlt
Besonders im Winter kann das die Kosten senken, denn rund 70 % unseres Energieverbrauchs fließen in das Heizen, wie der Bundesverband ProHolzfenster mitteilt. Für besonders hohe Wärmeverluste sorgen veraltete Fenster.
750 Liter Heizöl sparen
Durch nicht wärmegedämmte Scheiben, veraltete Rahmen und Dichtungen geht viel Energie verloren. Insbesondere Fenster, die vor 1995 eingebaut wurden, sind wahre Energieschleudern.
Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Energiepreise macht sich die Investition in neue Fenster schnell bezahlt: Nach einer Berechnung des Bayerischen Landesamts für Umwelt lassen sich bei einem Einfamilienhaus mit etwa 30 m² Fensterfläche jährlich 750 l Heizöl einsparen. Und zwar dann, wenn alte zweifach verglaste, unbeschichtete Isolierglasfenster durch moderne Fenster mit wärmegedämmter Dreifachverglasung ersetzt werden. Bei den aktuellen Heizölpreisen bedeutet das eine Ersparnis von deutlich mehr als 1000 Euro im Jahr.
Holz ist ein Werkstoff mit hervorragender Dämmfunktion, so der Bundesverband. Während die Rahmendämmung bei Kunststoff- oder Aluminiumrahmen erst aufwändig hergestellt werden müsse, biete Holz mit seiner Zellstruktur von Natur aus exzellente Dämmeigenschaften. In Verbindung mit Wärmeschutzglas bringen es moderne Holzfenster auf sehr gute U-Werte (Maßeinheit zur Messung des Wärmeverlusts eines Bauteils).
Je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. U-Werte von rund 0,8 W/(m²K) und weniger sind mit Holzfenstern möglich, sie liegen damit sogar noch deutlich unter den vom Gesetzgeber geforderten Werten. "Dasselbe gilt auch für Holz-Aluminium-Fenster", sagt Eduard Appelhans vom Bundesverband ProHolzfenster e. V. "Diese Kombination ist vor allem in stark bewitterten Bereichen interessant. Denn die auf den Holzrahmen aufgesetzte Aluminiumschale verbindet die Vorteile des Naturmaterials Holz mit pflegeleichter Witterungsbeständigkeit."
Um die CO2-Emissionen der Haushalte zu senken, hilft der Staat bei der energetischen Sanierung mit. Auch bei Einzelmaßnahmen wie dem Fenstertausch: Wer etwa seine alten Fenster durch moderne Energiesparfenster ersetzen möchte, profitiert von staatlichen Zuschüssen und Krediten.
Einbruchschutz
Maßnahmen zu Einbruchschutz und Barrierefreiheit sind ebenfalls förderfähig. Wichtigste Institutionen hierfür sind die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Aber auch regionale Förderprogramme der Kommunen können in Anspruch genommen werden.