Betonbaudosen im Ortbeton

Jetzt auch mit Dosenrückteileinführungen und nachträglich ausbrechbaren Trennstegen

Kaiser Betonbau und Stahlbetonbau
Bei der Prefix Betonbaudosen ist die Position durch die Signalborste auch nach der Betonüberdeckung sichtbar. Foto: Kaiser

Schalksmühle (ABZ). – Für die Elektro-Installation im Ortbeton hat Kaiser seine Prefix Geräte-Verbindungs- und Prefix Wandleuchten-Anschlussdose komplett überarbeitet. Der Hersteller verspricht mit neuen marktorientierten Produkteigenschaften, ein einfacheres Handling und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit auf der Baustelle. Auch die neuen Betonbaudosen sind laut Kaiser wie bereits die Vorgängermodelle für alle Betonierverfahren, Schalungsarten und Bauweisen geeignet.


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Kaiser Betonbau und Stahlbetonbau
Dosenboden und Frontteil werden per Handkraft angebracht. Hier ist die jeweilige Betonüberdeckung vor dem Verschließen zu beachten. Foto: Kaiser

Die Prefix Betonbaudosen ermöglichen nach Herstellerangaben eine einfache und schnelle Installation zur Gegenschalung ohne Stützelement und Gegenlager bei sicherer Betondichtheit. Neben den bewährten Produkteigenschaften wie den seitlichen Montageklemmen zur Befestigung an der Bewehrung, den Klammern zur Vorfixierung der Artikel und dem Wellenprofil für einen exakten Sitz, verfügen die neuen Betonbaudosen nun auch über Rohreinführungen, Einführungsmöglichkeiten im Dosenrückteil sowie über nachträglich ausbrechbare Trennstege zur Geräteverbindung bei Kombinationen.

Mehrere Befestigungsarten

Neben der Befestigung in der Bewehrung ist auch eine Montage an der Arbeitsschalung möglich. Dazu haben die beiden Frontteile in der Putzhaut angeordnete Nageldome mit Nagelvorfixierung, die für sicheren Halt an der Schalung sorgen sollen und laut Kaiser nach dem Öffnen der Dosen keine Befestigungsspuren in der Betonoberfläche hinterlassen. Durch eine flexible Anbindung der Flügel an den Dosenkörper kann die neue Dose durch die Bewehrung geführt und dahinter verbaut werden. Dies ist auch nachträglich zur Arbeitsschalungsseite hin möglich.

Da die Systemflügel außerhalb der Dosenmitte angebracht sind, lässt sich durch einfaches Umdrehen der Dose wahlweise eine Betonüberdeckung von 20 bis 40 mm oder 40 bis 60 mm realisieren. Auf den Frontteilen der neuen Geräte-Verbindungsdosen befindet sich jetzt eine als Fadenkreuz ausgeführte Mittenkennzeichnung, die es dem Monteur erleichtern soll, einzeln gesetzte Dosen sowie Mehrfachkombinationen mittels Laser-Wasserwaage exakt auszurichten.

Sichtbetoninstallationen

Ein seitlich angebrachter 3 mm starker Abstandshalter zur Randschalung sorgt dafür, dass die Flügel nicht vollflächig – beispielsweise an einer Türschalung – anliegen. So können sie komplett von Beton umflossen werden. Da die Spannweite der neuen Prefix-Lösung unverändert bei 290 mm liegt, beträgt der Abstand von der lichten Öffnung der Tür zur Einbauöffnungsmitte der Dose 145 mm und liegt damit laut Hersteller optimal in der senkrechten Installationszone. Selbst Sichtbetoninstallationen in Durchgangs- und Randbereichen sind auf diese Weise realisierbar.

Auch an die Tatsache, dass Einzelteile auf der Baustelle oft verlorengehen, hat der Hersteller nach eigenen Angaben gedacht: Die Front- und Rückteile sind daher mit dem Produkt über leicht trennbare Verbindungsstege verbunden, zeitaufwändige Rückfahrten zum Betrieb, um vergessene oder verlorene Teile zu holen, sollen damit der Vergangenheit angehören.

Acht Rohreinführungen

Die neuen 60er Dosenkörper haben einen um 42 Prozent vergrößerten Installationsraum, so dass bei montierten Geräten und einem Leiterquerschnitt von beispielsweise 1,5 mm² sieben statt bisher fünf Klemmen untergebracht werden können. Vier seitliche abdichtende Kombi-Rohreinführungen mit 20/25 mm und zwei mit 25/32 mm Durchmesser sind für alle Elektroinstallationsrohre geeignet und mittels gewöhnlicher Werkzeuge sowie teilweise sogar mit Handkraft zu öffnen. Nur für die beiden zusätzlichen Einführungen bis 25 mm im rückseitigen Dosenboden sind wie üblich Stanzzange, Universal-Öffnungsschneider oder Stufenbohrer erforderlich. Markierungen für Kabel und Leitungen bis 16 mm Durchmesser verhindern hier ein Verrutschen der Werkzeuge.

Die hinter der ersten Bewehrungslage positionierte Anordnung der Rohreinführungen sorgt laut Kaiser nicht nur für eine kontrollierte Rohrbelegung, sondern auch für größere Flexibilität und verhindert eine mögliche Blockierung der Rohre durch die Bewehrung selbst. So entfallen in den meisten Fällen Bewehrungsschnitte. Neu sind auch die Tiefenanschläge der äußeren Rohreinführungen. Sie machen ein nachträgliches Kürzen der Rohre im Innern der Dose zum Verlegen der Einzeladern überflüssig.

Ausbrechbare Trennstege

Seitliche Verrastungskonturen mit Labyrinth-Dichtung an Frontteil und Prefix-Flügeln erlauben eine Verbindung über den gesamten Dosenkörper. Sie machen stabile Mehrfachkombinationen – auch mit durchgängigen Rohrverlegungen – ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen möglich. Einfach ausbrechbare Trennstege erlauben die Geräteverbindung und Durchverdrahtung ohne räumliche Trennung. Wie beim Betonbau-Programm B1 von Kaiser werden nur die Verbindungsstellen geöffnet, die auch benötigt werden – und das erst nach dem Betonieren. So soll verhindert werden, dass beim Betonieren Betonmilch in das Doseninnere eindringt. Daher sollten die Verarbeiter diesen Arbeitsschritt der späteren Elektro-Installation überlassen. So kann es auch nicht passieren, dass Verbindungen zwischen zwei Dosen geöffnet sind, in denen unterschiedliche Spannungsarten oder Stromkreise untergebracht werden müssen. Für die sichere Gerätebefestigung stehen auch in der neuen Prefix-Generation Spreizkrallenfelder je Einbauseite zur Verfügung. Sie sollen einen größtmöglichen Toleranzausgleich bei schiefsitzenden Dosen ermöglichen. Alternativ können zur Befestigung der Geräte auch vier zunächst geschlossene Schraubdome für 3,2 mm Schrauben genutzt werden.

Die vom Betonbau-Programm B1 bekannte Signalborste markiert in der grünen Farbgebung der neuen Dose deren Position nach Betonüberdeckung und Ausschalen gut erkennbar. Durch eine Sollbruchstelle kann die Prefix laut Hersteller mit einem kurzen Hammerschlag kontrolliert geöffnet werden.

Die ebenfalls neue Prefix Wandleuchten-Anschlussdose hat eine Einbauöffnung im Durchmesser von 35 mm und verfügt über die gleichen Produkteigenschaften wie die Geräte-Verbindungsdose. Beide Lösungen ersetzen die bisherigen grauen Dosen.

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