Biologische Schimmelvermeidung

Tonbauplatten speichern Feuchte weg

Emoton Baustoffe
Ton-Baustoffe von Emoton können nach Unternehmensangaben selbst gegenüber Lehm die Feuchte noch viel besser speichern und regulieren. Hier stehen Innenputze, Trockenbauplatten und auch Spachtelungen aus Ton zur Auswahl. Foto: Emoton

Sulzburg (ABZ). – Schimmelpilze zersetzen organisches Material, das sich nicht dagegen zur Wehr setzt. Umgefallene Bäume, altes Brot und Immunschwache Menschen. Ein Naturgesetz gegen das man jedoch vorgehen kann. Denn das alte Brot würde, wenn zuvor getrocknet, schimmelfrei bleiben. Denn Schimmel braucht Wasser zum Überleben. Und dieses Wasser muss in flüssiger Form vorliegen. Zellwasser beim Holz oder molekular gebundenes Wasser sind dem Schimmel nicht genug. Nehmen wir trockenes Brennholz als Beispiel: Bei einer Feuchte von 16–18 % schimmelt da nichts. Denn das Wasser ist in der Zelle und die Schimmelsporen außerhalb – und ohne Wasser wächst kein Schimmel.Die bautechnische Entwicklung hin zu besseren Wärmestandards hat hier einige Probleme an die Oberfläche geschwemmt. Während früher durch undichte Fenster eine dauernde Lüftung und Luftbewegung gegeben war, ist dies heute nur mehr bei vorhandenen Lüftungsanlagen der Fall. Und dadurch wurde entstehende Feuchte weggelüftet. In vielen "sanierten" Gebäuden wurden Fenster getauscht und dicht eingebaut. Da aber in den letzten Jahrzehnten immer mehr filmbildende Anstriche mit Acrylharzen an die Wände kam, wurden die Feuchtespeicher auf ein Minimum reduziert. Die Folge sind extreme Schwankungen der relativen Luftfeuchtigkeit! Und diese Schwankungen führen zu starken Kondensationserscheinungen an allen Wärmebrücken. "Das erklärt auch, warum oftmals thermische Sanierung außen keine nennenswerte Verbesserung der Schimmelproblematik bringt", erläutert Baubiologe Harald Weihtrager von Emoton. Die Temperatur an den Wärmebrücken steigt zwar, aber gleichzeitig wird die Luftfeuchtigkeit durch die neuen Fenster und meist damit einhergehende neue Innenanstriche temporär deutlich erhöht. Und bei kurzfristigen 85 % Luftfeuchte reicht eine Mindertemperatur von 2 K um die Luftfeuchte kondensieren zu lassen. Wird der Feuchtepuffer jedoch wieder aufgebaut, kann überschüssige Feuchte weggespeichert werden und die Kondensatprobleme sind Geschichte. Als Materialien bieten sich dafür vor allem Ton-Baustoffe von Emoton an, die nach Unternehmensangaben selbst gegenüber Lehm die Feuchte noch viel besser speichern und regulieren können. Hier stehen Innenputze, Trockenbauplatten und auch Spachtelungen aus Ton zur Auswahl. Das ermöglicht eine bezahlbare Sanierungslösung. Bei stark wirksamen Wärmebrücken gibt es zudem die Möglichkeit in Anlehnung an die Temperierung im Denkmalschutz (nach Henning Großeschmidt) die Oberflächentemperatur mit elektrischen oder wassergeführten Heizleitungen über den erwarteten Taupunkt zu erwärmen.

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