Blähton für Sanierung genutzt

Auflast auf Brückenwiderlager verringern

Pansdorf/Neustadt in Holstein (ABZ). – Da Blähton leicht ist und im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen viel Gewicht einspart, kommt er im Erd- und Grundbau häufig zum Einsatz. Auch die Autobahn GmbH des Bundes, Nord, nutzte für die Brückensanierung auf der A1 zwischen Pansdorf und Neustadt in Holstein die federleichten Tonkugeln. Sie ließ die Brückenwiderlager mit HansePor, dem Blähton der Firma HanseGrand Klimabaustoffe, Selsingen, hinterfüllen. Dadurch lastet weit weniger Gewicht auf dem Widerlager als üblicherweise.

HanseGrand Brückenbau
Um die Auflast auf den Widerlagern zu verringern, lässt die Autobahn GmbH des Bundes, Nord, diese mit insgesamt etwa 500 m³ Blähton hinterfüllen. Foto: HanseGrand Klimabaustoffe

Auf einer Länge von 9,6 km wird die Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Pansdorf und Neustadt Mitte in Richtung Nord grundhaft erneuert. Dabei werden auch die Brücken in diesem Bereich, die die Bezeichnungen BW 201, BW 202 und BW 210 tragen, saniert und die Brückenwiderlager neu angelegt. Um die Auflast auf den Widerlagern zu verringern, lässt die Autobahn GmbH des Bundes, Nord, diese mit insgesamt etwa 500 m³ Blähton hinterfüllen.

Die Widerlager, auch Kämpferfundamente genannt, sollen die vertikalen Lasten aus Eigengewicht und Verkehr sowie die horizontalen Lasten aus Wind und Bremsvorgängen in den Untergrund abtragen. Darüber hinaus sollen sie im Übergangsbereich zum Brückenüberbau den Erddamm sichern und die Erddruckkräfte aufnehmen. "Der Druck auf die Widerlager ist enorm und kommt von allen Seiten", erläutert Bernd Lüke, Produktleiter Geo- und Betonbaustoffe im Hause HanseGrand. "Deshalb ist es wichtig, die Auflast gering zu halten und dadurch einen Teil des Drucks, der auf den Widerlagern lastet, zu reduzieren. Dies gelingt ganz einfach durch eine Hinterfüllung mit dem Leichtbaustoff HansePor Blähton."

Eine Auffüllung mit HansePor verringert den Druck pro Kubikmeter Blähton um eine Tonne. Und obwohl Blähton leicht ist, ist er stark belastbar. Bedingt durch die runde Form der Blähtonkugeln entsteht bei der Auffüllung mit HansePor eine große Strukturstabilität, teilt der Hersteller mit. Auch die Handhabung ist einfach, da die Körner durch ihr geringes Gewicht leicht zu verarbeiten sind. Sie werden direkt aus dem Lkw in die Widerlager geschüttet und mit einem Rüttler fachgerecht verdichtet.

Als natürlicher Baustoff aus blähfähigem Ton ist HansePor nicht nur leicht und einfach im Einbau sondern auch witterungsbeständig, atmungsaktiv und feuerfest. Im Erdbau wird HansePor neben der Hinterfüllung von Widerlagern auch für Moorstraßen und andere Straßen mit wenig tragfähigen Untergründen zur Stabilisierung und Verhinderung von Setzungen genutzt.

Zudem findet er im Bereich von Rigolen und multifunktionalen Retentionsräumen Einsatz als Überflutungsvorsorge. Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Einsatzgebiete für HansePor: Im Bau findet er zum Beispiel Verwendung als Bauzuschlagsstoff für Leichtbeton und als Kabelschutz in Schächten und Leitungen. Als Substrat hingegen leistet er wertvolle Dienste in der Innen-, Außen- und Dachbegrünung.

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