Bobcat

Neuer Minibagger ist vollelektrisch

Bobcat Bagger und Lader
Der Minibagger E10e ist nach Angaben des Herstellers Bobcat der erste im Handel erhältliche vollelektrische Minibagger (ZTS) der 1-t-Klasse in Kurzheckbauweise. Foto: Bobcat

Münster (ABZ). – Auf der bauma hat Bobcat den neuen elektrischen Minibagger E10e vorgestellt. Nach Angaben des Hersteller ist er der erste im Handel erhältliche vollelektrische Minibagger (ZTS) der 1-t-Klasse in Kurzheckbauweise. Durch den elektrischen Betrieb arbeitet der Minibagger E10e emissionsfrei und geräuscharm. Der LpA beträgt 64 dBA gegenüber 80 dBA für den Standard-E10. Daher kann der E10e für Innenstadtentwicklungen, Nachtarbeit und andere Aufträge, bei denen ein niedriger Geräuschpegel erforderlich ist – wie in Krankenhäusern, auf Friedhöfen und in Schulen – besonders gut eingesetzt werden. Außerdem ist er schmal und passt mit seiner Breite von 72 cm durch Standardtüren und Aufzugtüren. Durch die geringe Breite ist der E10e wendig auf engstem Raum. Auch die Kurzheckbauweise (ZTS) erweist sich dabei als großer Vorteil. Daher ist er auch für Innenanwendungen gut geeignet. Bisher gab es nach Angaben von Bobcat für solche Arbeiten keine OEM-Standardlösung. Viele Aufträge hätten manuell mit weniger effektiven Werkzeugen oder mit Aftermarket-Umbauten mit Maschinenanpassungen von Drittanbietern (die oft nicht den gewünschten Standards entsprachen) bearbeitet werden müssen.

Der E10e, der im Bobcat Innovation Center in Dobris in der Tschechischen Republik in Zusammenarbeit mit Zulieferern aus dem Bereich Elektrofahrzeuge entwickelt wurde, basiert auf dem Design des dieselbetriebenen 1-t-Minibaggers E10, mit dem in nur zehn Jahren ein Absatz von über 10.000 Einheiten erzielt wurde. Der E10 wird nun als E10z bezeichnet, da es sich um einen ZTS-Minibagger handelt.

Der neue E10 bietet ein identisches ZTS-Profil (Kurzheckbauweise) und gleiche Außenmaße wie das Standardmodell E10/E10z, und das bei gleicher oder besserer Leistung. Darüber hinaus wurden alle Systeme und Komponenten des E10e für den Einsatz in rauen Umgebungen optimiert – das patentierte elektrohydraulische Antriebsstrangsystem nutzt nach Herstellerangaben die Fähigkeiten des Elektromotors voll aus. Zudem seien alle Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs vollständig abgedichtet, erfüllten die Schutzart IP67 und seien außerdem gemäß den Anforderungen an die Robustheit von Baumaschinen ausgelegt.

Der E10e habe einen wartungsfreien Lithium-Ionen-Batteriesatz mit einem fortschrittlichen Managementsystem, der so konzipiert sei, dass er in das Standard-Maschinengehäuse passe, sodass das ZTS-Profil der Maschine erhalten blieben. Basierend auf Kundenstudien hat Bobcat den Batteriesatz optimiert, um eine ausreichende Kapazität für typische Arbeitsabläufe zu erzielen. Mithilfe eines externen Schnellladers kann der E10e bei normalen Arbeitspausen einen ganzen Arbeitstag (8 Std.) lang betrieben und innerhalb von 2,4 Std. vollständig aufgeladen werden. Der neue E10e ist zudem wartungsfreundlich und betriebssicher. Da er ausschließlich mit Niederspannungen betrieben wird, ist es nicht erforderlich, dass der Bediener eine spezielle Berechtigung für das Arbeiten mit dem E10e besitzt. Das neue Modell verfügt über eine Zusatzhydraulik und ein Ölkühlsystem für den Dauereinsatz von Hydraulikhämmern. Die Kapazität des Kühlsystems wurde dahingehend erhöht, dass den erweiterten Anforderungen an Abbruchanwendungen entsprochen werden kann.

Wie der E10/E10z ist auch der E10e leicht zu transportieren. Neben dem einfahrbaren Unterwagen, durch den die Maschinenbreite auf 710 mm verringert werden kann, erleichtert der integrierte, klappbare TOPS-Umkippschutz (Tip Over Protective Structure) das Durchfahren von niedrigen Öffnungen. Nach Erreichen der Arbeitsposition lässt sich der Unterwagen des E10e auf eine Breite von 1100 mm ausfahren, was bei allen Arbeiten für max. Standfestigkeit sorgt. Ein weiteres Merkmal, das den E10/ E10z von Maschinen des Wettbewerbs unterscheidet, sind die patentierten querverstellbaren Konsolen mit hydraulisch vorgesteuerten Steuerhebeln. Diese Bauart ist nach Herstellerangaben in dieser Klasse einzigartig und wurde beim E10e umgesetzt. Sie verschafft dem Fahrer den Komfort und das Gefühl einer wesentlich größeren Maschine, während die Konsolenbreite zum leichten Durchfahren schmaler Öffnungen angepasst werden kann. Der E10e verfügt über die gleichen Sicherheitsmerkmale für den Fahrer wie der E10/E10z. Ein- und Ausstiege werden nicht nur durch eine Haltestange erleichtert, sondern auch durch die offene, flache Fußfläche im Fahrerstand. Zudem kann so der Fußraum leichter gereinigt werden.

Beim Versetzen des Auslegers gibt es beim E10e keine Berührungspunkte mit den Füßen. Das bedeutet maximalen Schutz in diesem Bereich. Hinzu kommt ein Automatik-Sicherheitsgurt, mit dem Sicherheit und Komfort des Fahrers eines E10e weiter gesteigert werden. Zum Betrieb der Maschine müssen die Konsolen des E10e, die gleichzeitig als Armlehnen dienen, rechts und links abgesenkt und verriegelt werden. Die Position der Steuerhebel kann beim E10e an die Präferenzen unterschiedlicher Fahrer angepasst werden.

Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet habe Bobcat mit dem E10e damit dazu beigetragen, die zunehmende Fokussierung auf elektrische Baumaschinen, wie bspw. Bagger, zu beflügeln, teilt das Unternehmen mit. "Wir bei Bobcat sind fest entschlossen, diese spezifischen Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen. Wir wollen mit unserem neu entwickelten, emissionsfreien E10e, der auf unserem legendären Minibagger E10 ZTS basiert, die Innovationsführerschaft im Minibaggersegment übernehmen", kommentiert Jarry Fiser, Mini-Excavator Product Line Director, Doosan Bobcat EMEA.

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