Boden runderneuert
Schwedischer Eisbrecher in Rekordtempo saniert
Die Arbeiten an dem 1975 erbauten und im baltischen Meer beheimateten Schiff sollen nur eineinhalb Tage gedauert haben. Bei dem Projekt arbeiteten Uzin zufolge Mitarbeitende der Kärngolv AB und der schwedischen Schifffahrtsbehörde zusammen.
Damit die Frej mit einer Geschwindigkeit von drei Knoten durch 1,2 m hohes Eis brechen kann, ist die regelmäßige Sanierung ihres Bodens, ihrer Ausrüstung und ihrer Maschinen laut Uzin unerlässlich. In den letzten Jahren sei deshalb die Schleppausrüstung erneuert, die Sicherheitsausstattung und die Systeme im Maschinenraum nachgebessert worden.
Einsatz am bottnischen Meerbusen
Dieses Jahr war die Erneuerung des Bodens erforderlich. Das Schiff, das in Luleå im Norden des bottnischen Meerbusens Halt machte, sollte in kürzester Zeit wieder einsatzfähig sein. Thomas Kärn, Inhaber von Kärngolv AB, zeigte sich von Projektbeginn an zuversichtlich.
"Im Rahmen unserer Kooperation mit der schwedischen Schifffahrtsbehörde arbeiten wir bereits seit sieben Jahren mit Uzin Produkten. Für den Einsatz auf See qualifizieren sie sich unter anderem aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit – in Alleinstellung und im System – und durch ihre hohe Druckfestigkeit", sagte Kärn.
"Die Bodensanierung auf der Frej dieses Jahr konnten wir außerdem in weniger als zwei Tagen vornehmen, da die Nivelliermasse UZIN NC 580 eine sehr schnelle Belegreife aufweist."
Zunächst wurde auf dem Eisbrecher die Epoxidharzgrundierung UZIN PE 460 aufgetragen. In feuchten Umgebungen soll sie für eine hohe Sperrwirkung gegen Nässe und für eine gute Benetzung des gesamten Untergrunds sorgen. Neben ihrer Wasser- und Frostbeständigkeit ist sie laut Hersteller auch geruchsarm, was bei der Verarbeitung von großem Vorteil ist. Auf dem Schiff habe die Grundierung außerdem als Bindemittel für chemikalienbeständige Spachtelmassen in Verbindung mit UZIN Perlsand 0.8 gedient. Der feuergetrocknete Quarzsand der Körnung 0,3 – 0,8 mm stelle nicht nur Konsistenz ein, sondern schaffe auch griffige Untergründe. Beide Produkte wurden laut Uzin von der internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) auf ihre Tauglichkeit überprüft.
Hohe Belastbarkeit und schnelle Belegreife
Auch die nächste logistische Hürde meisterte das Team vor Ort. Mithilfe eines Krans hoben sie nach Angaben des Herstellers 10 t der Nivellier-Spachtelmasse UZIN NC 580 auf das Schiff. Anschließend hätten Mitarbeitende von Kärngolv AB und der schwedischen Schifffahrtsbehörde das Produkt, das durch einen Schlauch gepumpt wurde, auf zwei Stockwerke befördert. Einmal auf den Boden gegossen, habe sich die selbstverlaufende Masse schnell verteilt und in kürzester Zeit einen spannungsfreien, hoch belastbaren Boden mit einer Schichtdicke von 20 mm gebildet.
"Unsere Premium-Nivelliermasse eignet sich hervorragend für Böden, die in kürzester Zeit wieder genutzt werden und außerdem hohem Druck standhalten müssen. Auf dem Eisbrecher Frej müssen die Bodenprodukte mindestens zwei MPa aushalten, am besten noch mehr", erklärt Jörgen Sterner, Vertriebsmitarbeiter Nord bei Uzin.
"Wir freuen uns sehr, dass Kärngolv AB uns schon seit einigen Jahren vertraut und unsere Produkte immer wieder zur Erneuerung und Wartung von Eisbrechern und anderen Schiffen der schwedischen Schifffahrtsbehörde einsetzt."
ABZ-Stellenmarkt
