Bodenvermörtelung

Herausforderungen beim Abpumpen meistern

Köln (ABZ). – Soll der Bodenkörper auf einer Baustelle verfestigt werden, wird oft die Hochdruckinjektion eingesetzt. Ein Verfahren, bei dem reichlich Zementsuspension zu entfernen ist – was viele Pumpen schnell kapitulieren lässt.
Tsurumi Spezialtiefbau
Zementsuspensionen auf einer Baustelle in Köln: Mit schweren Sandpumpen wie von Tsurumi sind hohe Standzeiten möglich. Foto: Tsurumi

Diese Erfahrung musste ein Bautrupp in Köln machen, der im Düsenstrahlverfahren eine Bodenvermörtelung durchführen wollte. Dabei setzte man auf Cantilever-Pumpen zum Abtransport der Flüssigkeitsreste. Eigentlich eine kluge Entscheidung, denn solche Pumpen sind für sumpfige Einsätze mit hohem Feststoffanteil und geringen Eintauchtiefen durchaus geeignet. Im Spezialtiefbau allerdings kommen sie recht schnell an ihre Grenzen.

Nur wenige Wochen hielten die Pumpen in dem geschilderten Fall. Ihnen setzte das stark abrasive Fördermedium so sehr zu, dass eine wirtschaftlichere Lösung gefunden werden musste. Bei dem auch Jetting genannten Verfahren wird der Boden mit einem Bindemittel, meist einer Zementsuspension, unter hohem Druck so lange vermischt, bis eine verfestigte Bodenmasse entsteht. Es wird zum Beispiel für Tiefgründungen, Unterfangungen oder Dichtsohlen bei Spundwänden eingesetzt. Mit mehreren hundert bar Druck schießt das selbsthärtende Bindemittel aus dem Bohrgestänge in den Arbeitsbereich. Gelöster Boden drängt mit der überschüssigen Zementsuspension an die Oberfläche und muss entfernt werden. Das dabei anfallende Volumen ist beachtlich und beträgt ein Mehrfaches des bearbeiteten Bodenraumes.

Nach eingehender Beratung stellte der Duisburger Pumpenhändler Biergans eine schwere Sandpumpe des Typs GPN von Tsurumi zur Verfügung. Sie verfügt über ein spiralförmiges Gehäuse, um das schleifende Fördermedium mit geringstmöglichem Schadenspotenzial durch das dickwandige Aggregat zu schleusen. Zur Verschleißminderung sind Saugplatte und Laufrad aus Chromgusseisen gefertigt. Um das zähflüssige Gemisch maximal fließfähig zu machen und Verstopfungen vorzubeugen, ist ein Rührwerk auf der Welle befestigt. Die Pumpen der GPN-Reihe bewegen bis zu 9000 l/min, schaffen Förderhöhen bis 34 m und schlucken Festkörper bis 30 mm Korngröße. Tsurumi hält sie als Lageware vor, zudem sind sie im Mietpool des Herstellers enthalten.

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