Bohr- und Lastmaschinen

Maschinenpark vereinfacht Kaliumförderung

Sandvik Erdarbeiten
Von den rund 300 Sandvik-Ladern, die weltweit im Einsatz sind, arbeiten fast 10 % in deutschen und nordamerikanischen Salz- und Kalium-Bergwerken. Foto: Adam Lach

Zielitz (ABZ). – Im Kaliumwerk K+S in Zielitz werden jedes Jahr aus 12 Millionen t Rohsalz 2 Millionen t Düngemittel, Speisesalze und Industriesalze hergestellt. Für die Umsetzung dieses Pensums arbeiten 1800 Mitarbeiter und ein zuverlässiger Maschinenpark. Das Kaliwerk in Zielitz begann eine Kooperation mit Sandvik, um mechanische Schneidverfahren für einen schnelleren Streckenvortrieb einzuführen. So war ein schnellerer Zugang zu neuen Bereichen der Lagerstätte möglich als mit der bisher verwendete Bohr- und Sprengmethode.

Das Werk investierte in einen Sandvik-MB770-Continuous-Miner, eine Sandvik-MT520-Teilschnittmaschine und in vier Sandvik-TH540-Muldenkipper. Michael Kiesler ist einer der Bediener der Sandvik-MT520 und verantwortlich für die Streckenauffahrung.

"Ich würde sagen, das Vibrieren der Maschine ist durch den autonomen Schnitt ruhiger geworden. Früher konnten wir nur 3 m pro Schicht mit einem Truck schneiden. Heute schaffen wir bis zu 4,2 m pro Schicht mit einem und 5,6 m mit zwei Trucks." Die automatische Schneidfunktion der Sandvik-Maschinen MT520 und MB770 hat sich besonders beim Schichtwechsel als hilfreich erwiesen. Wenn der Bediener die Teilschnittmaschine oder den Continuous Miner verlässt, positioniert ein Truckfahrer einen Sandvik-TH540 unter dem Förderer der Maschine. Die Schneidmaschine stoppt automatisch, wenn der Truck voll beladen ist.

"Der Vorteil des unbemannten Schneidens ist, dass wir mehr Schneidzeit generieren", sagt Holger Kohlhauser, Leiter der Aus- und Vorrichtung in Zielitz. "Im letzten Jahr hat die Maschine fast 90 m im mannlosen Betrieb geschnitten. Diese 90 m haben wir also zusätzlich in die Kasse bekommen."

K+S und Sandvik haben ein interaktives Schulungskonzept für mechanische Schneidmaschinen entwickelt. Sandvik setzte das Konzept in einem Simulator um, der Maschinenbediener unter realistischen Bedingungen auf konkrete Untertage-Anwendungen vorbereitet. Mit einer 3D-Animation eines MB770, kombiniert mit Fotografien der Maschine, können Bediener lernen, Risiken schneller zu erkennen und Sicherheitsvorrichtungen besser zu verstehen. "Wir versuchen, Mitarbeitern komplexe Zusammenhänge über ein sicherheitsgerechtes Verhalten an einer Maschine in verständlicher Weise zu vermitteln", erklärt Kohlhauser.

Neben der Sandvik-Teilschnittmaschine, dem Continuous Miner und den Muldenkippern hat K+S Zielitz auch eine Flotte von Sandvik-Ladern des Typs LH621. Diese führen dem Fördersystem des Werks bei jeder Fahrt 21 t Rohsalz zu. Von den rund 300 Sandvik-Ladern, die weltweit im Einsatz sind, arbeiten fast 10 % in deutschen und nordamerikanischen Salz- und Kalium-Bergwerken.

"2011 haben wir hier mit einem Lader angefangen", erinnert sich Kohlhauser. "Aktuell haben wir zehn im Bestand und bis Ende des Jahres werden wir elf Lader von Sandvik betreiben. Das sagt einiges über die Leistung des Laders aus."

Dirk Güldenpfennig bedient seit 2013 die Sandvik-LH621-Lader. "Die Maschine lässt sich gut fahren und hat Kraft", lobt er. Das Fahrzeug sei sehr gut und die Motorleistung optimal auf die Arbeitshydraulik abgestimmt. Auch Kraftübertragung und Fahreigenschaften seien sehr gut, was auf den unebenen Gefällestrecken viel ausmache.

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