Brandschutz bei Holzgebäuden soll Thema sein

Würth kündigt Online-Seminare an

Künzelsau (ABZ). – Die Würth-Gruppe hat im Rahmen ihrer Akademie Würth eine neue Online-Seminarreihe mit dem Titel "Brandschutz im Holzbau" angekündigt. Die zweistündigen Veranstaltungen sollen laut Würth die Änderungen in den Vorschriften und Empfehlungen zum Brandschutz behandeln aber auch Grundwissen zu dem Thema vermitteln.

Würth zufolge ist nachhaltiges Bauen derzeit mehr denn je ein Gesprächsthema innerhalb der Baubranche. In diesem Zusammenhang rückt der Baustoff Holz immer stärker in den Fokus. Und das nicht ohne Grund, betont das Unternehmen. So biete er zahlreiche ökologische Vorteile.

Beispielsweise speichert ein Kubikmeter Holz den Kohlenstoff von einer Tonne Kohlendioxid. Zudem handelt es sich um ein nachwachsendes Material, das ein gesundes Raumklima ermöglicht und gute Schallschutzeigenschaften mit sich bringt. Nur hinsichtlich des Brandschutzes habe es bisher größere Einschränkungen gegeben. Um das Bauen mit Holz zu fördern, wurden diese 2019 im Rahmen einer Bauministerkonferenz gelockert. Konnten bis dahin nur Häuser bis zur Gebäudeklasse 4, in Holzbauweise erstellt werden, dürfen jetzt auch Objekte, die höher als 13 m sind (Gebäudeklasse 5) mithilfe des nachhaltigen Materials errichtet werden. Und die Lockerungen beziehen sich nicht nur auf den Baustoff Holz, sondern auch auf die Fassadengestaltung.

Um dennoch die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, verweisen die Verantwortlichen auf die neue Muster-Holzbaurichtlinie in der Fassung von Oktober 2020. Diese regelt die Anforderungen an Bauteile, die einen gewissen Vorfertigungsgrad haben sollten. Beispielsweise geht sie darauf ein, wann und wie die Bauteile bekleidet werden müssen, oder erläutert, durch welche Wände und Decken erforderliche Leitungs- beziehungsweise Lüftungsanlagen geführt werden dürfen. So empfiehlt sie unter anderem, brennbare Außenwände zu verkleiden, und zwar mit einer 15 mm dicken nicht brennbaren Platte. Hochfeuerhemmende Stützen sowie Träger, die Hohlräume aufweisen, sollen ebenfalls eine Brandschutzbekleidung erhalten. Zudem gibt die Richtlinie Informationen darüber, welche Unterlagen der Planer vor Baubeginn erstellt haben sollte.

Die Lockerungen im Holzbau bringen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten mit sich, haben aber zur Folge, dass sich Architekten und Ingenieure ganz neu mit dem Thema Brandschutz beschäftigen müssen, erklärt Würth. Wer dies in kürzester Zeit schaffen möchte, komme um eine entsprechende Weiterbildung fast nicht umhin.

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