Brandschutz
Mineralwolle reduziert Lärm und brennt nicht
Berlin (ABZ). – Mineralwolle (Glas- und Steinwolle) dämmt sehr gut, ist umweltfreundlich und alterungsbeständig, so der Fachverband Mineralwolleindustrie e. V. (FMI). Eine Mineralwolldämmung nehme Wärme bei sehr kalten Temperaturen im Winter auf, schütze im Sommer vor Hitze und sei ein effizienter Lärm- und Brandschutz. Dämmstoffe aus Glas- und Steinwolle können außerdem sehr hohen Temperaturen bis zu 1000 °C widerstehen. Sie gehören zur Baustoffklasse A1 und sind schwer entflammbar. Daher verhindern Bauteile mit Mineralwolle, dass sich ein Brand auf weitere Räume oder Stockwerke ausbreitet. Werden in Deutschland Mehrfamilienhäuser gebaut, sind nicht- oder schwerentflammbare Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) Pflicht. Um sicherzustellen, dass diese Systeme tatsächlich feuerfest sind, müssen sogenannte Sturzschutze und Brandriegel eingebaut werden. Für Sturzriegel werden neben und über Fenstern nichtbrennbare Dämmmaterialien verbaut. Brandriegel laufen in jeder zweiten Etage über den Fenstern um das gesamte Gebäude.
"Wer sich beim Brandschutz noch besser absichern möchte, kann auch Wände, Decken und Böden mit Mineralwolle dämmen", sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer FMI. Das verhindere oder verzögere, dass sich ein Brand ausbreite. Die schallabsorbierende Wolle verringert Lärmbelästigung. Anwender könnten beispielsweise Decken oder Zwischenwände mit Mineralwolle dämmen, um sich besser vor Lärm zu schützen. Auch eine Außendämmung biete sich an. So könne Lärm aus der Umgebung im Gebäude reduziert werden. Dabei sei es egal, ob sich der Anwender für eine vorgehängte Fassade oder ein WDVS entscheide. Die Schicht aus Glas- oder Steinwolle verbessere den Schallschutz der Außenwände sehr, so der FMI. Grund dafür sei die offenporige Struktur der Mineralwolle, die Dämmwerte von (0,030–0,042 W/(mK)) erreicht. Die eingeschlossene Luft schluckt Schall und gibt gleichzeitig wenig Wärme ab.